Ueber den Einfluss der durch die Stimmgabelschwingungen herbeigeführten Erschütterungen auf den menschlichen Organismus / von W. von Bechterew.

  • Bechterew, W. von.
Date:
1895
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Credit: Ueber den Einfluss der durch die Stimmgabelschwingungen herbeigeführten Erschütterungen auf den menschlichen Organismus / von W. von Bechterew. Source: Wellcome Collection.

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    was jedoch für die Mehrzahl der untersuchten Personen ganz gleichgültig blieb. Zweifellos hat das Tönen der Stimmgabeln auf den Organismus einigen Einfluss, augenscheinlich spielt es aber in besagter Hinsicht eine untergeordnete Rolle, da bei den während der Thätigkeit des Apparates im Zimmer anwesenden Personen nicht jene Veränderungen auftraten, welche bei den auf dem Tische liegenden oder sitzenden Individuen nachweisbar waren. Allem Anschein nach ist die Wirkung des Apparates auf Liegende inten¬ siver als auf Sitzende, welche die Vibrationen mehr in der Gegend der Wirbel¬ säule empfinden. Andererseits ist der Einfluss der Vibrationen um so bedeu¬ tender, je stärker der Accumulator wirkt. Betreffs der Wirkung der Anzahl der Stimmgabelschwingungen in der Secunde wäre es verfrüht, sich bestimmt zu äussern, da entsprechende Beobachtungen fehlen. Nach den Untersuchungen von Dr. Tschigajew bei einigen Personen sind die Resultate der 15 — 20 Minuten dauernden Einwirkung der Vibrationen des Apparates Sr. Hoheit des Prinzen Alexander Petrowitsch von Oldenburg in Kürze folgende: 1. In der Mehrzahl der Fälle erweitern sich die Pupillen. 2. Individuell verschieden wird der Puls (Apparat von Dr. Richardson) seltener oder frequenter; nach der Verlangsamung tritt oft eine Beschleunigung ein, oder aber nach der ursprünglichen Beschleunigung eine Verlangsamung. 3. Der Blutdruck (Apparat von Basch) wird stets erhöht. 4. Die Athmung (mein Apparat1) wird in einigen Fällen zuerst langsamer, dann schneller, in anderen Fällen aber sogleich frequenter und in einer dritten Reihe von Fällen endlich erleidet nicht die Zahl, sondern der Charakter der Athemzüge eine Veränderung: es tritt eine ausgesprochene Verlängerung der Exspiration im Verhältniss zur Inspiration ein. 5. In der Mehrzahl der Fälle sinkt die Temperatur in der Achselgrube, im Ohr und auf der Haut, während sie in recto etwas steigt. 6. Die Wärmeausstrahlung (Apparat von Winternitz) durch die Haut wird stets herabgesetzt. 7. Die Tast- und Schmerzempfindlichkeit der Haut (von Dr. Tschigajew in Wratsch beschriebener Apparat) wird etwas herabgesetzt. Bei ungleicher Em¬ pfindlichkeit beider Körperhälften gelangt ein, wenn auch nicht vollständiger Transfer! zur Beobachtung. 8. Die Kraft der Handmuskeln (Dynamometer von Mathieu) bleibt in der Mehrzahl der Fälle unverändert. Personen Schläfrigkeit ein. \ f T' I? L. ITC T IN SIS TU Li :-'ary L'vit, ' Lu-.i. | L_ iJo. I WB 5~3 1 S. Congres mternationaux ä Moscou de 1892. 1. III.