Der Einfluss des Carcinoms auf die gastrischen Verdauungsvorgänge / von Charles P. Emerson.

Emerson, Charles Phillips, 1872-1938.

Date:: [1902?]

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Credit: Der Einfluss des Carcinoms auf die gastrischen Verdauungsvorgänge / von Charles P. Emerson. Source: Wellcome Collection.

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Zersetzung im Magen unter gewissen Bedingungen ergeben, ins Auge gefasst werden. Unter diesen Producten kommen zuerst die Basen in Betracht, die aus jedem Eiweissstoff durch Säuren ab¬ gespalten werden können, dann die Amidosäuren. d) Schliesslich kommen noch in Betracht die Bestandteile der Asche aus der Nahrung, besonders die Alkalien und alkalischen Erden. Durch Versuche, welche auf der Basler Klinik von Herrn Dr. R. Stähelin angestellt worden sind, ist ermittelt worden, dass die Asche vieler gebräuchlicher Nahrungsmittel alkalisch reagirt, so die des Brots, der aus Reis, Gerste, Hafer bereiteten Suppen und Breie, der Milch; neutral oder sauer reagirt die Asche des Fleisches, des Gehirns und der Thymus. Durch künftige Arbeiten soll be¬ stimmt werden, welche Rolle die Aschenbestandtheile der Nahrung in der Acidität des Magens spielen, d. i., ob sie einen wichtigen Factor bei der Bindung der Salzsäure darstellen. II. Die säurebindenden Substanzen können vom Magen secernirt werden. Dies kann bewiesen werden, indem man Salzsäure in den nüchternen Magen einführt, nach einer bestimmten Zeit entfernt und zusieht, ob sie neutralisirt ist oder nicht. Derartige Versuche sind von Herrn Dr. Rudolf Stähelin auf Herrn Prof. Müller’s Veranlassung bei carcinomatösen Mägen gemacht worden. Es ge¬ lang ihm zu beweisen, dass in der That eine Secretion von Al¬ kalien im Sinne von Mering’s stattfinden kann. Die folgenden von Dr. Stähelin gemachten Analysen sprechen in diesem Sinne. Robert N., 53 Jahre alt, leidet an Pyloruscarcinom, das jedoch keine Stenose und keine Magenerweiterung zur Folge hatte. Patient wurde nach Abschluss unserer Untersuchungen auf die chirurgische Klinik verlegt. Bei der Operation stellte sich heraus, dass das Carcinom ul- cerirt war. Patient starb einige Wochen nach der Gastroenterotomie. 30. Mai 1901. Probefrühstück. Der Magensaft reagirt alkalisch und zeigt ein Salzsäuredeficit von 46, d. h. es müssen auf 100 ccm Mageninhalt 46 ccm 1j1Q Normalsalzsäure zugesetzt werden bis die Phloro- glucinvanillinreaction positiv ausfällt. 2. Juni. Probemahlzeit. Reaction alkalisch HCl-Deficit 42. 17. Juni. Der Magen wurde des Morgens im nüchternen Zustand ausgespült und erwies sich als leer. Patient erhielt hierauf 1,0 gr HCl in 400 ccm Wasser zum Trinken, also 0,25 HCl auf je 100 ccm Wasser. — Nach einer halben Stunde wurden 200 ccm einer leicht bräunlichen mit Schleimfetzchen vermengten Flüssigkeit ausgehebert; diese zeigte eine