Carcinom der Nase. Cholesteatom des Ohres / von Dr. Kuhn.

  • Kuhn, Dr., of Strasbourg.
Date:
[1897?]
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Credit: Carcinom der Nase. Cholesteatom des Ohres / von Dr. Kuhn. Source: Wellcome Collection.

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    \ \‘<y i'-/' m' $\s M > l'j .. I Periost }C~'- f ' ' &.RcteMalp ': i/ K\ 4H i ■‘,0 V/>*-' * ’#'.llornschic/Ue ■)'. ff Riff- und Eleidinzellen besteht, welch letztere dann unmittelbar in die kern¬ losen, polygonalen Hornzellen des Cholesteatoms übergehen (Fig. 3). Die Geschwulst zeichnet sich durch eine glänzend weisse, „periartigeu Farbe aus, daher auch der von Cruveilhier stammende Name „Tmneur perlte“, Perlgeschwulst oder auch Margaritom nach Craigie - Virchow; ihre häufig glatte Oberfläche ist zuweilen sehr unregelmässig, höckerig und stellt oftmals einen Abguss jener Knochenhöhle dar, in welcher die Neubildung sich entwickelt hat (Fig. 1). Anfangs bleibt die Geschwulst im Recessus epitympanicus oder im Antrum u. s. w. eingeschlossen; mit ihrem Wachsthum dehnt sie allmählich diese Knochenhöhlen aus, erweitert sie zuweilen bis zu einer beträchtlichen Grösse, um sie schliesslich zu durchbrechen, sei es nach der Paukenhöhle oder dem äusseren GehÖrcanale oder nach der Aussenfläche des Warzenfort¬ satzes zu, sei es auch nach der Schädelhöhle. Das Wachsthum des Tumors und mit ihm die Ausdehnung der Knochenhöhle gehen oft ganz latent als Knochenusur vor sich; andere Male entzünden sich hiebei die häutigen und knö¬ chernen Theile der Umgebung; es kommt f a 1 f zur Eiterung, es bilden sich Granulationen, vy Knochencaries, es tritt nekrotischer Zerfall der Gewebe ein, wobei zuweilen die Neubil¬ dung selbst völlig zugrunde gehen kann. Je nach der Richtung der wachsenden Ge¬ schwulst und je nach der hiebei auftretenden Entzündung kommt es zur Perforation und Zerstörung des Trommelfells oder zum Durchbruch der hinteren oberen Meatuswand und so¬ mit zu einer äusse- i o m :va t ’ Fig. 2. Querschnitt durch die Knochen¬ wandung des Antrum mastoid., Periost, Rete Malpighi u. erste Hornschichte des Cholesteatoms. IKUHN. Zeitschrift für Ohr. XXI. 1 Hartn. ren Ohreiterung; Bb^ ~. ■ . % . ii . .•■‘5— .... —- .J/uurePeriortsJuchte. ...o' Z~rfj jr-U .jcdindr. Z. ^ \ PcriosL cyiogcru Membrauv. ) R.Mcdp. wächst dagegen das Cholesteatom nach der Schädelhöhle zu und tritt hiebei Ga- ries der Knochen¬ wandungen ein, so kann eine Phlebitis des Sinus sigmoi- deus entstehen,oder wenn der Process gegen das Tegmen tympani weiter¬ schreitet und hier die Dura mater ergriffen wird, so kann es zu Meningitis und Gehirnabscess kommen. Wir sehen somit, dass das Ohrcholesteatom, wenn es auch bei sei¬ nem langsamen Wachsthume und seiner epithelialen Structur nicht zu den malignen Tumoren gehört, dass es doch ulcerative Processe in den umge- _Eleiilin, Z. .ITornzell. J Fig. 3. Querschnitt der Periost- und Epidermisauskleidung des Antrum mit der ersten Hornzellenlage der Geschwulst. [KUHN. Zeitschrift für Ohr. XXI.] Hartn.