Der normale Bau der Cornea und die pathologischen Abweichungen in demselben : Inaugural-Dissertation, der hohen medizinischen Facultät zu Würzburg vorgelegt / von Friedrich Strube.

  • Strube, Friedrich.
Date:
1851
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Credit: Der normale Bau der Cornea und die pathologischen Abweichungen in demselben : Inaugural-Dissertation, der hohen medizinischen Facultät zu Würzburg vorgelegt / von Friedrich Strube. Source: Wellcome Collection.

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    Die Cornea, d. h. der ganze vor der vorderen Augen- kammer gelegene durchsichtige hervorragende Theil des Bul- bus besteht aus der eigentlichen Cornealsubstanz, deren vorderem Epithelialüberzuge und der hinter jener gelegenen durchsichtigen, glashellen Membran, die ebenfalls mit einer, wenn gleich sehr sparsamen Epitheliallage an der hinteren Seite versehen ist. 1. Die Hornhautsubstanz. Diese macht bei weitem den grössten Theil der Horn- haut aus und kommt in ihrem Bau mit dem Bindegewebe wesentlich überem, nur chemisch unterscheidet sie sich von diesem dadurch, dass ihre Grundlage nicht aus Leim, son- dern aus Chondrin besteht. Die Ansichten, die man in den früheren Zeiten über ihren Bau hatte, und die sich jetzt noch sehr verbreitet finden, sind ziemlich unklar und geben kein eigentlich deutliches Bild von demselben. Valentin lässt sie aus Blättern bestehen, welche sich fast immer in ihren Durchschnitten zu länglichen, rhomboidalen, an bei- den Enden zugespitzten Maschen vereinigen, die schmäler und überhaupt kleiner seien, als die sie begrenzenden Zwi- schenäste von Fasern. Nach Pappenheim * 2) besteht sie aus vielen sich miteinander verbindenden Netzen von Faser- !) Repertorium für Anat. u. Pbysiol. Berlin 1836. 2) Specielle Gewerbelehre des Auges. Breslau 1842. 1*