Albertus Magnus in seiner Bedeutung für die Naturwissenschaften : historisch und bibliographisch dargestellt / von Ludwig Choulant.

  • Choulant, Ludwig, 1791-1861.
Date:
[1846]
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Credit: Albertus Magnus in seiner Bedeutung für die Naturwissenschaften : historisch und bibliographisch dargestellt / von Ludwig Choulant. Source: Wellcome Collection.

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    ben, Baievn, Eisass, Sachsen, den Rhein- und Moselgau, Bra- bant und Holland mit den Nordseeinseln umfasste und sich östlich bis Lübeck erstreckte. Diese grosse Provinz bereiste er pflichtmässig und zwar ohne Geld, als Bcttclmönch zu Fuss. Ueberall hinterliess er seine Schriften dem Kloster, in welchem er sic geschrieben hatte. Hierauf ward er als Legat nach Polen geschickt, um einige heidnische Gebräuche abzustellen, dann von Alexander IV. nach Rom berufen und zum Magi- ster sacri palatii ernannt und auch dort lehrte er mit Beifall. Endlich wurde er, als er im Jahre 12G0 bei einer Generalver- sammlung seines Ordens das Amt eines Dififinitor geführt, zum Bisehoff von Regensburg ernannt, welches Amt er indessen nur drei Jahre, nach Andern nur ein Jahr verwaltete, worauf er von Urban IV. die Entlassung erbat. Er ging hierauf zum vicrtenmale nach Cöln in sein Kloster zurück, wo er als Lehrer und Schriftsteller tliätig ist, bald aber wieder Deutschland und Böhmen als Kreuzprediger gegen die Türken in päbstlichem Aufträge durchzieht. Von Gregor X. wurde er im J. 1274 zu dem Concil nach Lyon berufen, wo er als Sprecher Kaiser Eudolph’s auftrat. Nach Cöln zurückgekehrt legte er einen zwischen dem Erzbischoff Wilhelm und den Cölnern entstan- denen Streit bei, visitirte die Klöster seiner Provinz, weihte eine grosse Anzahl Kirchen und Priester und wirkte noch immer als Lehrer der Geistlichkeit, der Schüler und des Volkes unermüdet. Endlich verlässt ihn bei einem öffentlichen Vor- träge das Gedächtniss; er sieht dies einer früheren Prophe- zeiung zu folge, als eine Todesmahnung an, bereitet sich zum Tode, besucht täglich sein Grab und stirbt am IG. October 1280. Sein Leichnam wurde mit grosser Feierlichkeit in der Kirche der Dominikaner zu Cöln beigesetzt, die Eingeweide aber nach Regensburg gebracht. Der Körper soll bei Eröft- nuna des Grabes im Januar 1483 illaesum incorrumptumque o