Ueber die Methoden, die Lage und Richtung der Hirnwindungen und -Furchen an der Aussenfläche des Kopfes zu bestimmen : Beschreibung eines neuen Craniencephalometers / von A. Köhler.

  • Koehler, A.
Date:
[between 1890 and 1899]
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Credit: Ueber die Methoden, die Lage und Richtung der Hirnwindungen und -Furchen an der Aussenfläche des Kopfes zu bestimmen : Beschreibung eines neuen Craniencephalometers / von A. Köhler. Source: Wellcome Collection.

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    theilen, 2, des Kopfes, nachdem die Weichtheile entfernt sind, 3. der Hirnoberfläche, nachdem das Schädeldach abgesägt ist, auf die Innen- fläche eines Gypsabgusses des Kopfes; Turner^): Aufzeichnen der Furchen auf zehn, nach bestimmten Linien ausgesägte Schädelstücke, welche zusammengesetzt die eine Hälfte des Schädeldaches bilden; ähnlich Seligmüller^), welcher eine Art Fenster am Schädel in der Gegend der motorischen Region (aber etwas zu weit nach vorn) aus- sägte. — Sehr exact, aber recht complicirt sind mehrere in neuerer Zeit empfohlene Methoden; so die von Müller^), der am Kopfe in ganz bestimmten Linien eine grosse Zahl von Trepanöflfnungen anlegt und diese zur Feststellung der Topographie benutzt, und die von Anderson und Makins4), welche die Furchen auf die Dura zeich- nen, diese Zeichnung auf die Innenfläche des Schädels sich abdrücken und durch zahlreiche Bohrlöcher an der Aussenfläche fixiren lassen. Die „Autographure du cerveau“ Debierre’s^) stellt eine weitere Ausbildung dieses sicheren, aber recht complicirten Verfahrens dar. R6n6-LeFort beschreibt diese und die anderen Methoden in seiner ausgezeichneten Arbeit: „La topographie cranio-cerebrale.“ Paris und • Lille 1891; ebenso Poirier (s. unten). Die „Drahtkappe“ Hamilton’s (Aberdeen), aus einem horizon- talen Ring, einem sagittalen Streifen und einer Reihe von horizontalen und transversalen beweglichen Drähten bestehend, wird so dem Kopfe angelegt, dass die einzelnen Drähte möglichst gleiche Segmente ein- schliessen, welche nummerirt werden. Die Kappe wird abgenommen und nach Absägen des Schädeldaches wieder angelegt, und der Kopf so photographirt. lieber diese Methode habe ich ausser einer Zuschrift an das Brit. med. Journ. vom 13. Februar 1886 nichts finden können; auch Ha- milton selbst scheint die Resultate seiner Beobachtungen nicht ver- öffentlicht zu haben. Alex. Fraser*') ging später auf dieselbe Weise vor; er demonstrirte der Royal Acad. of Med. in Ireland eine grosse Zahl von Abbildungen, welche nicht nur die Beziehungen der ein- zelnen Windungen und Furchen zu einander bei alten und jungen In- dividuen (Differenzen von kaum '/le Zoll), sondern auch die Lage der tieMen Theile des Gehirns in Bezug auf die Oberfläche klar stellten. ■) 1) Journ. of Anat. and Phys. Nov. 1873 und Mai 1874. 2) Archiv f. Psych. Bd. VIII. 3) Dissert. Bern 1889 (Burckhardt). 4) Cranio-cerebral Topographie. Lancet. 13. Juli 1889. p. 61. 5) X. Internat, med. Congress, Abtheil. f. Physiol. 6) s. Brit med. Journ. 8. Fohr. 1890. 7) Vgl. auch A. Fraser, A guide to operations on the brain. London, Chur- chill 1891. DentacUe Zoitachrift f. Chirurgie. XX,KII. Bd. ..7