Die Salomonsche Probe und der Nachweis von Hämolysinen im Magensaft beim Magenkarzinom : Beitrag zur Frühdiagnose des Magenkarzinoms ... / vorgelegt von Ernst Fränkel.

  • Fränkel, Ernst, 1886-
Date:
1910
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Credit: Die Salomonsche Probe und der Nachweis von Hämolysinen im Magensaft beim Magenkarzinom : Beitrag zur Frühdiagnose des Magenkarzinoms ... / vorgelegt von Ernst Fränkel. Source: Wellcome Collection.

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    drittens müssen ein Übergreifen des Tumors auf die um¬ liegenden Organe, Leber, Pankreas, Kolon transversen, Bauchdecken etc. und viertens das Vorhandensein von weitergehenden Metastasen in Leber, Netz, Bauchfell, Lymphdrüsen und Lymphbahnen, in der Haut, in den Ovarien (beim Weibe) oder in anderen Organen nach Möglichkeit ausgeschlossen werden. Oft wird aber auch bei Heranziehung aller zu Gebote stehenden Methoden erst die Probelaparotomie eine richtige Übersicht über die vorliegenden Verhältnisse gestatten. Diese ist demnach, wenn ein Karzinom in Betracht kommt, als letztes dia¬ gnostisches Hilfsmittel in allen Fällen vorzunehmen, wo die anderen Methoden eine endgültige Entscheidung in dem einen oder anderen Sinne nicht herbeiführen konnten. Bei einer Keihe von Fällen, in denen stärkere Retentions- und Gährungsersckeinungen bestehen, welche unter der inneren Therapie — regelmäßigen Ausspülungen etc. — sich nicht bessern, ist sie schon zwecks gleichzeitiger Her¬ stellung einer besseren Passage durch Gasteroenteroanasto- mosierung indiziert, selbst wenn sich das Karzinom als inoperabel erweist. Allerdings wird diese Ansicht speziell von Internisten, welche den „palliativen Einfluß“ der Operation später zur Beobachtung bekommen, nicht un¬ bedingt geteilt (nach Gluzinski 23). Bei diesen vielfachen Aufgaben der Diagnostik ist es kein Wunder, daß die Zahl der angewandten und an¬ zuwendenden Untersuchungsmethoden gleichfalls eine recht große ist. Vor einer kurzen Erörterung derselben möchte ich mich der Ansicht von Grone r (2), Boas (1) und Kuttne r (3) anschließen und betonen, daß wir zurzeit noch kein für das Magenkarzinom pathognomonisches Zeichen besitzen, und daß nur die Kombination einer Reihe von Befunden und die Untersuchung aller in Betracht kommenden Faktoren in einer großen Anzahl der Fälle zur richtigen Diagnose führen können. Zunächst muß alles berücksichtigt werden, was für die Karzinomdiagnose im allgemeinen in Betracht kommt, die