Zur Pathologie des Magenkrebses : mit besonderer Berucksichtigung des Scirrhus ventriculi ... / vorgelegt von H. Lupprian.

  • Lupprian, H.
Date:
1890
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Credit: Zur Pathologie des Magenkrebses : mit besonderer Berucksichtigung des Scirrhus ventriculi ... / vorgelegt von H. Lupprian. Source: Wellcome Collection.

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    G jener y.axoTjOeg der Griechen als Vorläufer des echten Scirrhus d. h. des Faserkrebses anzuseben ist, wie Schmalz1) in seinem „Versuch einer Chir. Med. Chir. Diagn. 1825“ will, möchte ich dahingestellt sein lassen. Jedenfalls war der zazoi]9eg noch kein Cancer(=carci- noma), d. h. er war noch heilbar, während der Scirrhus des Galen insanabilis war. Diese Auffassung vom Scirrhus finden wir im Wesentlichen wieder bei Am- hroise Pare (1517—1590): er nannte den xcotoydeg je¬ doch schirrus und unterschied vier Arten, die insge- sammt heilbar waren, während der echte Scirrhus (bei Pare: „Scyrrhus“) dem Carcinom gleich war. Im ersten Drittel unseres Jahrhunderts wusste man noch nicht, ob man den Ausdruck Scirrhus nur auf wirkliche Krebsgeschwülste beschränken sollte. So schreibt Meissner2): „die Bedeutung des Wortes Scirrhus wird im Sinne der Alten (i. e. des Galen) bisweilen noch beibehalten; es bezeichnet das Resultat einer chronischen Entzündung. Gewöhnlich aber ver¬ steht man jetzt unter Scirrhus jenen Zustand von Ver¬ härtung, welcher der Entwicklung des Krebses voraus¬ geht. Es ist eigentlich das erste Stadium des Krebses“. Der erste, welcher den Scirrhus nicht mehr als einfachen harten Tumor, den Vorläufer des Cancer, bezeichnet wissen wollte, sondern den Namen einzig und allein für den harten Faserkrebs in Anspruch nahm, war Laennec (1781—1826), ein Schüler Bichats, welcher letztere zuerst an den Tumoren ein Stroma von einem Parenchym unterschied. Fragen wir uns nach dieser kurzen historischen ‘) cfr. Alberts, das Carcinom in histor. u. exper.-pathol. Be¬ ziehung. Jena 1887. 2) Encyclopädie d. med. Wissenschaft. Leipzig 1830—34,