Ein Beitrag zur Kenntnis des wahren Nabeladenoms / von Gg.H. Lindau.

  • Lindau, Georg H.
Date:
1914
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Credit: Ein Beitrag zur Kenntnis des wahren Nabeladenoms / von Gg.H. Lindau. Source: Wellcome Collection.

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    4 (Aus dem pathologischen Institut der Universität zu Jena. Vorstand; Prof. Dr. Rössle.) Ein Beitrag zur Kenntnis des wahren Nabel- adenonis. Von Gg. H. Lindau, Medizinalpraktikaiit. Mit Tafel XVII. Es ist noch nicht allzulange her, daß man begonnen hat, den am Nabel vorkommenden Neu- und Mißbildungen besondere Aufmerksam- keit zuzuwenden. Unter ihnen verdienen ganz besonders die sog. wahren Nabeladenome eine solche Aufmerksamkeit, einerseits wegen der Seltenheit dieser gutartigen Tumoren an sich, andererseits aber auch wegen ihrer interessanten dysontogenetischen Entstehungsweise. In früheren Zeiten rechnete man hierher alle möglichen Tumoren des Nabels, bis Mintz 1899 den Begriff des ,,wahren“ Nabeladenoms scharf und begrenzt in die Literatur einführte und nur mehr einer echten Geschwulst, ausgehend von Kesten des ductus omphalomesentericus in der Nabelnarbe diese Bezeichnung zuerkannte. Es mußte denn so auch eine ganze Anzahl der früher als Nabel- adenome bezeichneten Tumoren gestrichen werden, so daß im ganzen heute nur mehr 6 Fälle von wahrem Nabeladenom (Koslowski 1906, Herzenberg 1909, Mintz 1899 und 1900, Ehrlich 1909 und Zitron- blatt 1913), mit Bestimmtheit als solche bezeichnet werden dürfen. Diesen 6 Fällen schließen sich die zwei folgenden an, die nach Präparaten aus der Sammlung von Herrn Prof. Kößle beschrieben und abgebildet sind. Die Entwicklungsgeschichte des Nabels mit ihren Beziehungen zur Geschwulstbildung soll hier im allgemeinen nicht weiter erörtert werden, ebensowenig kann hier eine eingehende Schilderung des mikro-