Muskelarbeit und Stickstoffumsatz / P. Argutinsky.

Date:
[1890]
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Credit: Muskelarbeit und Stickstoffumsatz / P. Argutinsky. Source: Wellcome Collection.

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    wenige Tage genommene Avenacia liatte ich stcts aus einer und derselben Biickse genommen und vielfacli analysirt.) Da der Reis, die condensirte Milch und der Zwieback sicli als durchgangig gleichmassige Nakrungsmittel erwiesen, so bing nun die Gleickmassigkeit der Einnahmen nur vom Fleisclie ab. Es war mir aber geradezu unmoglick, Fleisch in geniessbarer Form mit gleichmassigem und von Tag zu Tag gleichbleibendem Stick- stoffgekalt zu erbalten. Daber urn einerseits fiir jeden Tag genau zu wissen, wie viel Stickstoff in der eingenommenen Portion Fleiscb enthalten war und andererseits um dock von Tag zu Tag allzu grosse Scbwankungen in dem Stickstoffgekalt zu vermeiden, verfubr icb folgendermassen. Von einem massig gebratenen grossen Stiick moglichst wenig fetten Fleiscbes (in der Versuchsreike B meist, in den C und D ausschliesslicb filet) wurde taglich ein Stiick abgescbnitten, von allem sicbtbaren Fett und Sehnen befreit, fein zerkleinert, zusammenge- mischt und vermittels einer Hackmascbine in einen feinen gleicb- massigen Brei verwandelt und erst von diesem Brei sowobl fin- das Mittagessen die erforderliche Quantitat abgewogen, als auch eine Portion, in Staniolblatt zur Vermeidung des Wasserverlustes gut eingewickelt, bald darauf zu Analysen verwandt. Dass das Fleiscb ganz gleickmassig zum Brei verbackt war, be- weisen die verschiedenen Fleisckanalysen von einem und dem- selben Tag. Hier ist zwar der Untersckied der einzelnen Analysen manckmal viel grosser, als bei Zwieback oder Reis oder aucli der condensirten Milch, aber die Untersckiede fallen trotzdem ab- solut nicht sebr liocb aus. Dagegen war die Aenderung des Stick- stoffgehalts des Fleiscbes von Tag zu Tag — aucli wenn es von demselben Stiick war — eine reckt empfindlicke und betrug in der ganzen eingenommenen Tagesportion (200 resp. 250 gr Fleisck- brei) bis 1,0—1,5 gr N. Davon bedingt und innerbalb dieser Grenzen bewegen sicli auch die jedesmal genau f estgestellten Scbwankungen der taglicken Stickstofieinnabme. Um diese Scbwankungen in dem N-gebalt der Fleisckrationen der verschiedenen Tage moglichst einzusckranken, befliss icb micb, in den Versucksreiken C und D das filet (so mager als icb es in Bonn bekommen konnte) moglichst scbwacb gebrateu, kalb- rob zu geniessen, aber auch dabei blieben die Scbwankungen des Stickstoffgchaltes in den tiiglicb gegessenen gleicbwiegenden Fleiscb- •