Die Katalasewirkung in normaler und in carcinomatöser Leber / von Ferdinand Blumenthal.

  • Blumenthal, Ferdinand, 1870-1941.
Date:
[1910?]
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Credit: Die Katalasewirkung in normaler und in carcinomatöser Leber / von Ferdinand Blumenthal. Source: Wellcome Collection.

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    haltenden Leber eine viel geringere Katalasenwirkung hatten als normale Leber, dass hier also eine Schwächung des katalytischen Ferments in den gesunden Teilen einer Krebsleber durch den kranken Teil vorlag; 4. wurden Mischungen normaler und Krebsleber auf ihre katalytischen Wirkungen untersucht; man fand nur Mischverhältnisse, also keine Wirkungen von Antifermenten; 5. wurden auch Sarkome auf ihre katalytische Fermententwicklung hin untersucht und hier ein noch geringeres katalytisches Vermögen als beim Carcinom gefunden. Es folgen nun die Versuchsanordnungen im einzelnen und die er¬ haltenen Zahlen. 1. Normale Leber. Je 50 g frische, möglichst fein zerkleinerte Leber wurden mit 500 g Chloroformwasser bei 87° im Brutschrank der Autolyse ausgesetzt. Nach bestimmten Fristen wurden der Autolyseflüssigkeit Proben von je 5 ccm mit der Pipette entnommen und mit einem Ueberscliuss (10 ccm) von Wasserstoffsuperoxyd zwei Stunden stehen gelassen. Dann wurden die Mischungen mit 1/io proz. Kaliumpermanganatlösung so lange titriert, bis eben eine dauernde Rotfärbung eintrat. 10 ccm der gebrauchten H202- Lösung entfärbten 206,5 ccm i/io proz. KMn04. Je grösser also die bei der Titration bis zum Eintritt der Rotfärbung noch nötige Menge KMn04- Lösung war, desto geringer die Menge, bzw. die Wirkung der in der Leber vorhandenen Katalase. Tabelle I. Normale Leber. Dauer der Autolyse Leber 1 Leber 2 Leber 3 ccm Vio proz. KMn04 1 Stunde 16,3 14,0 8,1 1 Tag 8,6 12,1 8,0 3 Tage 8,4 9,4 5,2 5 „ 8,5 9,3 7,6 7 „ 8,0 10,0 11,9 9 „ 10,1 9,4 10,4 11 „ 9,4 11,6 11,4 16 „ 12,3 12,3 16,0 21 „ 13,1 12,9 14,9 26 „ 16,2 14,1 23,2 31 „ 15,9 15,2 24,7