Ueber Zungenkrebs ... / vorgelegt von Albert Sigel.

  • Sigel, Albert.
Date:
1864
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Credit: Ueber Zungenkrebs ... / vorgelegt von Albert Sigel. Source: Wellcome Collection.

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    eingefädelt geblieben ist, an der Grenze des mittleren und hinteren Drittels von oben nach unten durchgestossen und damit die mittlere Partie zusammengeschnürt. Das hintere Drittel der Geschwulst wird auf die Weise abgebunden, dass eine Nadel mit Faden an der Basis durchgestossen, der Faden herumgeführt, von dem Operateur die Partie mit den 2 Zeigefingern fixirt und durch einen Gehilfen mit dem Constricteur zusammengeschnürt wird. — Die Abbindung dieser letzten Partie geschah in dem von Gensoul operirten Fall erst nach 3 Tagen; der Faden wurde jeden Tag zweimal stärker zugeschnürt, bis die Geschwulst (nach 9 Tagen) abfiel. Eine öfter ausgeführte Methode ist: III. Die Methode von Mayor (Maisonneuve These pag. 162; Gazette möd. III. 1835, pag. 356; vgl. auch Tab. Nr. 156. 146. 36). I Mayor stösst ein Bistouri an der Basis * der Zunge von unten nach oben durch und spaltet, von hinten nach vorn schneidend, die Zunge in eine rechte und linke Hälfte. Sodann wird an der Basis mittelst einer Nadelpincette ein Metalldraht herumgeführt und mit dem Constricteur zusammengeschnürt, nachdem vorher, um den Weg dazu zu bahnen, das Zungenband tief eingeschnitten worden ist. IV. Methode von Köcamier (Journal des connaiss. med. chir. 1852, pag. 11; vgl. a. Tab. Nr. 178). 1 Eine gekrümmte Nadel, mit dem Oehr an der Spitze, die mit einem doppelten Faden versehen worden ist, wird an der vorderen Grenze des Erkrankten von unten nach oben durchgestossen, aus¬ gefädelt und zurückgezogen, eine zweite Nadel ebenfalls mit zwei Fäden weiter hinten jenseits der seitlichen Grenze des Erkrankten; eine dritte Nadel wieder etwas weiter hinten und ebenso eine vierte und fünfte Nadel, bis die Geschwulst ganz umgeben ist. Dann wird je ein Faden von der einen Ligatur mit einem von der nächst¬ folgenden zusammengebunden. Es entstehen so ebenso viele Schlin¬ gen als es Fadenpaare sind ausser einem, denn das vorderste und hinterste Paar hat je ein freies Fadenende. Das Ende des vorderen Fadens und die zwei unteren Enden desselben werden in einen Schlingenschnürer gebracht und ebenso der hinterste Faden und die zwei unteren Enden desselben. Sodann schreitet man zum Zu- ♦ sammenschnüren und zwar zuerst mit dem hinteren Schlingen¬ schnürer. In einem der in der Tübinger Klinik vorgekommenen Fälle