Ueber Zungenkrebs ... / vorgelegt von Albert Sigel.

  • Sigel, Albert.
Date:
1864
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Credit: Ueber Zungenkrebs ... / vorgelegt von Albert Sigel. Source: Wellcome Collection.

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    1) Excision oder Amputation mit schneidenden Instrumenten. 2) Ligatur. 3) Ecrasement lindaire. 4) Ligature extemporanße. 5) Galvanokaustik. ✓ 6) Cautßrisation en fleches. Ehe ich zu einer speciellen Beschreibung der einzelnen Methoden übergehe, mag es mir gestattet sein, zwei Operationen zu besprechen, welche nur den Zweck hatten, einzelne Symptome des Zungenkrebses zu beseitigen, nämlich die Ligatur der Art. lin- gualis und die Durchschneidung des N. lingualis. Die Unterbindung der Arterie wurde, um das Volumen der Geschwulst und damit die Beschwerden der Kranken zu vermindern, dreimal gemacht, nämlich einmal von Mirault (Tab. Nr. 159) und zweimal von Moore (Tab. Nr. 160. 163); in allen drei Fällen aber hatten die Operationen keinen dauernden Erfolg; die Geschwulst nahm wohl eine Zeitlang an Volumen ab, es verschwanden einzelne kleine Excrescenzen, das Bluten aus der Geschwürsfläche hörte auf, allein schon nach kurzer Zeit fing die Geschwulst wieder an zu wachsen und der Kranke weigerte sich auch die andere Art. unter¬ binden zu lassen, es musste eine andere Operation (Tab. Nr. 159) gemacht werden, oder der Kranke unterlag bald der Krankheit (Tab. Nr. 163). Diejenigen Fälle, bei welchen die Unterbindung der Art. als Vorakt einer anderen Operation zur Verhütung der Blutung ge¬ macht wurde, werden weiter unten ihre Erledigung finden. Die Durchschneidung des N. lingualis wurde von Hilton (Guys Hosp. rep. 2. Serie VII. 251; vgl. auch Tab. Nr. 97) ausgeführt, und zwar trat der von ihm erwartete Erfolg vollständig ein. Es wurde nämlich die Schmerzhaftigkeit des Geschwürs und damit die durch dieselbe herbeigeführten Beschwerden beim Essen und Sprechen beseitigt, die Schmerzen, soweit sie sich auf das Gebiet des Lingualis erstreckten, unterdrückt und der sehr lästige Speichelfluss hörte auf. Ein weiterer Vorth eil, dass nämlich die operative Entfernung des erkrankten Stücks vollkommen schmerzlos geschehen könne, kam in diesem Fall nicht in Betracht, da keine Operation gemacht wurde. Und überdies beweist ein von 'O’Doherty operirter unten angeführter Fall, dass dieser Vortheil nicht eintritt. Indessen die Operation hatte keinen dauernden Erfolg, denn