Ein Fall von primärem Wirbel-Sarkom bei einem 12*1/*2 jährigen Mädchen ... / vorgelegt von Josef Reiss.

  • Reiss, Josef, 1880-
Date:
1905
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Credit: Ein Fall von primärem Wirbel-Sarkom bei einem 12*1/*2 jährigen Mädchen ... / vorgelegt von Josef Reiss. Source: Wellcome Collection.

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    und oberen Brustwirbelsäule, die, wenn sie eine gewisse Grösse erreicht haben, vom Munde aus zu palpieren sind und in seltenen Fällen, in denen weiche Bauchdecken oder eine Diastase der Rekti genauere Untersuchung der Lendenwirbelsäule gestatten, wird man sich begnügen müssen, aus nervösen Symptomen und solchen von seiten des Knochen selbst, auf das Vorhandensein eines Tumors an der Wirbelsäule zu schliessen. Unschwer wird dabei immer zu entscheiden sein, ob der Charakter der Geschwulst maligner oder benigner Art ist, besonders aus der Raschheit des Wachstums und der Steigerung, sowohl der objektiv wahrnehmbaren Störungen, als auch der subjektiven Beschwerden. Aus vielen der angeführten Fälle lässt sich ersehen, dass als frühzeitigstes Symptom Beschwerden geklagt werden, die je nach dem Sitz der Geschwulst als ischia- tische Schmerzen, als Gürtelgefühl oder interkostale Neuralgien imponieren. Dabei treten die Schmerzen an¬ fänglich meist anfallsweise auf, verschonen den Patienten auf Wochen, um aber nachher umso heftiger und öfter wiederzukehren, bis sie zu dauernder Arbeitsunfähigkeit führen, dabei führt Leyden geradezu als charakteristisch für maligne Tumoren im Gegensatz zu Caries an, dass Veränderung der Lage keine Besserung herbeizuführen vermag. Erst wenn die Wirbelgeschwulst eine gewisse Grösse erreicht hat, stellen sich Symptome ein, die man unter dem Namen chronische Querschnitts-Myelitis zusammen¬ fasst. Meist ist anfänglich die Gegend zu beiden Seiten der Wirbelsäule am empfindlichsten, doch kommt es nicht allzu selten vor, dass die Patienten die Schmerzen an das periphere Ende der Nerven verlegen und dann