Handbuch der Gefässlehre des Menschen / von J. Henle.

Henle, Jacob, 1809-1885.

Date:: 1868

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Credit: Handbuch der Gefässlehre des Menschen / von J. Henle. Source: Wellcome Collection.

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Weitgehende Theilung des Ductus thoracicus wird als Verdoppelung dessel- ben beschrieben. Es kann sich die von unten auf gehende Theilung bis in die Nähe der Einmündung erstrecken, wie in einem von Nuhn beschriebenen Falle (Unters, und Beobacht. a. d. Gebiete der Anat. etc Heidelb. 1849, S. 25): Der Eine Stamm lag rechts, der andere Hnks zur Seite der Aorta, beide standen durch mehrere quere Anastomosen in Verbindung; der einfache Endtheil, statt hinter der V. subclavia aus der Brust zu treten, schlug sich unter derselben auf ihre vordere Seite, lief vor ihr und der V. anonyma brachioceph. nach oben und bog sich dann hinter die V. jugularis interna, um in den Winkel, den diese Vene mit der Subclavia bildet, sich einzusenken. Oder die Spaltung in die Endäste kann tief unten beginnen; beide Aeste wenden sich sodann entweder nach der linken Seite (Otto, Pathol. Anat. I, 365) oder, und dies scheint der häufigere Fall zu sein, sie divergiren und der Ast, welcher sich in die Venen der rechten Seite öffnet, nimmt den Trunc. comm. dexter auf (Walther, De ductu thorac. bipartito. Halleri disput. anat. sei. I, 757. Hommel, Commerc. liter. Norimb. 1737, p. 162. Cruikshank, Geschichte und Beschreibung der einsaug. Gefässe. Leipz. 1789, S. 151. Sömmerring, Anat. IV, 583. Otto a, a. 0.). An die Abzweigung eines Theils des Duct. thoracicus zu den Venen der rechten Seite schliesst sich, durch Obliteration oder Nichtentwickelung des lin- ken Ganges, die totale Inversion der Hauptstämme, Mündung des grossen ge- meinschaftlichen Stamms auf der rechten, des kleinen auf der linken Seite (J. F. Meckel, Diss. epist. ad Haller. Berol. 1772, p. 30. Ilaller, Elem. physiol. VII, 223. Cruikshank a. a. 0. S. 152. Fleisch mann, Leichenöfihungen. Erlangen 1815, S. 237). Von Communicationen des Duct. thoracicus mit anderen, als den grossen Halsvenen, welche anzunehmen die älteren Anatomen sehr geneigt waren, ist nur Ein Fall mit der Genauigkeit beschrieben, die keinen Zweifel zulässt. Er ist von Wutzer mitgetheilt (Müll. Arch. 1834, S. 311. Arnold versichert, eine ähnliche Beobachtung gemacht zu haben) und betrifft die Einmündung des Duct. thoracicus in die V. azygos in der Gegend des sechsten Brustwirbels durch zwei nahe übereinander parallel aufsteigende Aeste. Oberhalb derselben war der Duct. thoracicus obliterirt. Mag diese Obliteration angeboren oder erworben gewesen sein, so ist es, wie Wutzer bemerkt, nicht wahrscheinlich, dass sich die Verbindungsäsfe zwischen dem Lymphgefäss und der Vene erst nachträglich, bei eingetretenem Bedürfnisse, gebildet haben sollten. Lymphdrüsen, a. Des Kopfs und Halses. Lympiidr ^' ^^^^W^^^^^^^•> eine bis zwei kleine Drüsen auf der Ursprungs- a. ^Kopf u. sehne des M. trapezius an der oberen Nackenlinie. Vasa afferentia: aus der Scheitel- und Hinterhauptsgegend mit Zweigen der A. occipitalis. Vasa efferentia: zu den Gl. cervic. superficiales. 2. G-l. sitbauriculares ^), zwei bis drei auf der Insertion des M. sterno- cleidomastoideus. V. äff. aus der hinteren Ohrgegend, V. eff. zu den Gl. cervicales superfic. und profundae. 3. Gl. faciales superficiales'^), zwei bis vier, über der Spitze und zum Theil in der Substanz der Parotis. V. äff. mit dem oberflächlichen Ast der V. facialis post. aus der Schläfengegend. V. eff. 741 den Gl. sub- tnaxillares und cervicales superfic. 1) Gl. mastoldeae. Gl. auvlculnres postt. Hyrtl. 2) Gl. zygomaticae. Gl, auriculares antt. T heile. Gl. parotideae Cruv.