Volume 1

Sieben Bucher Anatomie des Galen : ... zum ersten Male veroffentlicht nach den Handschriften einer arabischen ubersetzung des 9. Jahrh. n. Chr. / ins deutsche ubertragenn und kommentiert von Max Simon.

  • Galen.
Date:
1906
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Credit: Sieben Bucher Anatomie des Galen : ... zum ersten Male veroffentlicht nach den Handschriften einer arabischen ubersetzung des 9. Jahrh. n. Chr. / ins deutsche ubertragenn und kommentiert von Max Simon. Source: Wellcome Collection.

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    sehen Kopie*. Endlich fertigte O. Härder 1895 ^^^^ Kopie desselben Abschnittes nach der Goliusschen Kopie, und für Buch IX, welches diese Kopie nicht mit umfaßt, nach dem Oxforder Hauptkodex an. Zu einer weiteren Bearbeitung ist es jedoch in beiden Fällen nicht gekommen. Dem Herausgeber seinerseits standen bei Verfolgung seines Zieles mancherlei Hindernisse entgegen. Den Weg zu den englischen Biblio- theken konnte er nicht unternehmen. Es war daher ein besonderer Glücksfall für ihn, daß er bei seinem Bemühen, sich zunächst eine zuver- lässige Abschrift des Oxforder Textes zu verschaffen, nachdem die Pa- riser Abschrift kopiert war — sie wurde von der Bibliotheque Nationale mit dankenswertester Bereitwilligkeit für die Bearbeitung in Deutschland zur Verfügung gestellt — auch in den Besitz der Harderschen Kopie ge- langte, da ihm deren Hersteller die wertvollen Blätter freundlichst zum Eigentum überwies. Herr Dr. Härder wolle an dieser Stelle für seine ausgezeichnete Liberalität nochmals den besten Dank des Herausgebers entgegennehmen. Beide Kopien, die Pariser und die Hardersche, dürfen zusammengehalten einer sorgfältig kollationierten Abschrift gleichgeachtet werden. Sie haben sich um so nützlicher erwiesen, als in beiden von Korrekturen und Rekonstruktionen des vielfach defekten und fehlerhaften Wortlautes abgesehen ist. Nachdem so der Oxforder Wortlaut gewonnen war, wurden die letzten sieben Bücher des Londoner Kodex in einer voll- ständigen Serie photographischer Abzüge besorgt, so daß der Heraus- geber die Kollationierung mit voller Muße vornehmen und diesen Text auch bei der weiteren Bearbeitung beliebig von neuem zu Rate ziehen konnte, und endlich wurden auch noch in gleicher Weise mehrere Abschnitte des Oxforder orientalischen Kodex beschafft, so namentlich die Anfänge sämtlicher Makalen und der ganze, diesem Bande mit dem griechischen Wortlaut zusammen als Übersetzungsprobe beigegebene Teil. Wie die Faksimilereproduktionen zeigen, sind beide orientahschen Handschriften ziemlich flüchtig geschrieben, arm an diakritischen Punkten und ohne Vokalzeichen. Dies gilt namentlich für die Londoner, von per- sischer Hand, doch ist die Erhaltung des Wortlautes in diesem Kodex die bessere. Beide Codices weisen außer vielen Schreibfehlern eine an- sehnliche Reihe von kleineren Defekten, sowie einige größere auf, daneben auch ganze und teilweise Zeilenverschiebungen etc. und ergeben sich klar als Endprodukt mehrfacher Übertragung durch die Feder von Kopisten, denen der Stoff durchaus fremd war, ein Umstand, der zwar die Bearbeitung des Textes nicht gerade leichter gestaltet hat, hingegen eine gewisse Gewähr dafür gibt, daß bloße Abschreiberwillkür nicht all- zuviel eingewirkt haben dürfte, da eben für solche bei dem rein tech- nischen, häufig komplizierten Inhalt die Angriffspunkte fehlten. Die * Eibl. Nat. Ms. Ar. Suppl. 1002 bis . . . redige par les soins du Dr. Darembcrg. — Costomiris 1. c. „une copie de Darembcrg. B*