Beiträge zur Physiologie und Therapie der Thränenorgane / von Ulrich Herzenstein.

  • Herzenstein, Ulrich.
Date:
1868
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Credit: Beiträge zur Physiologie und Therapie der Thränenorgane / von Ulrich Herzenstein. Source: Wellcome Collection.

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    wird und mit der unteren concaven Fläche liegt sie dem Bulbus aut. Die haarfeinen Ausführungskanäle durchbohren die Urabiegungsstelle der Conjunctiva des oberen Lides nahe am äusseren Augenwinkel. Ein oder zwei dieser Aus- führungsgänge münden in den Fornix conj. inf., wodurch auch der vom unteren Augenlide bedeckte Theil des Aug- apfels seine Befeuchtung erhält. (Hyrtl(^), (Luschka(-), Henle(‘^). Die Conjunctivalmündungen sind mit unbewaffnetem Auge nicht zu sehen, ihre Zahl ist verschieden (4—6—12). Der Durchmesser der Ausfühningsgänge im injicirten Zustande misst nach Sappey 0,45 m.m. Das Gewicht der Drüse ist 11 Gran (Krause). Die zur Drüse gehörende Arterie — Art. lacrym. — ist ein Ast der Art. ophthalmica. Ihr Verlauf zur Drüse ist zwischen dem oberen und äusseren geraden Augenmuskel längs der äusseren Orbitalwand. Sie entspringt bisweilen ausschliesslich aus der Art. meningia media oder Art. tem- poralis profunda. Nicht selten sind die Anastomosen der Thränenarterie mit diesen Gefässen (Luschka). Die Thränenvene hat denselben Verlauf und ergiesst ihr Blut in die Vena ophthalmica. Was die Nerven der Drüse betrifft, so sind die An- gaben der Anatomen nicht übereinstimmend. So lässt Hyrtl den N. lacrymalis zwar zur Drüse gehen, zweifelt aber, ob er dieselbe versorgt: . . „er geht am oberen Rande des Rectus externus zur Thränendrüse, verbindet sich ge- wöhnlich mit dem Jochbein-Wangennerv, versorgt die Gl. lacrymalis (?), die Conjunctiva . . “ Nach Luschka er- fährt der Lacrymalnerv hinter der Drüse eine Spaltung in zwei Aeste: Nervus lacrymalis internus et externus.