Dermoidkystom und Carcinom ... / vorgelegt von Fritz Fliedner.

  • Fliedner, Fritz, 1877-
Date:
1903
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Credit: Dermoidkystom und Carcinom ... / vorgelegt von Fritz Fliedner. Source: Wellcome Collection.

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    Der Befund ergibt Folgendes; Fast mannskopfgroße, kuglige Cystengeschwulst. Die Wand ist 1—2 mm dick, derb fibrös. Die Innenfläche allerorts mit schmierigen, butterartigen Massen bedeckt, nach deren Entfernung eine ziemlich glatte epidermisirt aussehende, an manchen Stellen gerunzelte Fläche zu Tage tritt. Die Außenfläche der Cysten¬ wand ist graurötlich, allerorts mit feineren oder meist derberen bindegewebigen Verwachsungsresten besetzt. An 2 Stellen linden sich über pflaumengroße, der C}7stenoberfläche direct aufsitzende, dünnwandige Cysten in dünnwandiger Vorwölbung. Beide sind ziemlich transparent und enthalten bei glatter Innenfläche leicht getrübte Flüssigkeit. In einer derselben finden sich einige feine, zarte Härchen. Eine sehr auffällige Veränderung zeigt die Wand des Geschwulstsackes an 2 Stellen. Zunächst findet sich in die Wand eingefügt eine nach innen wie nach außen ziemlich gleichmäßig flachkugelig vorspringende, also biconvexe Ver¬ dickung, nach der Innenfläche zu etwas stärker hineinragend. Die Cysteninnenwand geht in gleicher Beschaffenheit (wei߬ liche, gelbliche Stellen, Verkalkungen) auf die Innenfläche dieser ca. 13 cm Durchmesser haltenden Masse über. Letztere ist von außerordentlich derber und fester Consistenz und zeigt im allgemeinen ein derb fibröses Gewebe, das von feineren, weißlichen Zügen durchsetzt, auch kleine hämor¬ rhagische Partieen erkennen läßt. Nach dem Centrum mehr mürbe und granulär zeigt sich der äußere Teil der Geschwulst unregelmäßig fetzig, zerrissen. Die ganze Masse tritt mit scharfer Grenzlinie aus der dünnen Haut der kugligen Cystenwand so heraus, wie etwa die Linse des Auges aus der Circumferenz des Uveal- tractus. In ganz gleicher Weise findet sich am entgegen¬ gesetzten Pole des Sackes eine etwa markstückgroße Geschwailst- einlagerung, welche ein getreues Miniaturbild der erstge¬ schilderten in Form und Beschaffenheit darstellt. Nur ist die Consistenz dieses Tumors im Ganzen eine weichere. Die beiden Geschwülste zeigen übereinstimmenden Bau: typischer Hornkrebs, d. h. Plattenepithelkrebs mit massenhaften ver¬ hornten Epithelperlen. Es wechselt, dem makroskopischen