Reflektorische Pupillenstarre und Messung die paralyse Diplopie / von J. Hirschberg.

  • Hirschberg, J. (Julius), 1843-1925.
Date:
[1881]
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Credit: Reflektorische Pupillenstarre und Messung die paralyse Diplopie / von J. Hirschberg. Source: Wellcome Collection.

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    Eine Exclusionsbrille und grosse Dosen Jodkali wurden gegeben, aber die Kopfschmerzen Hessen nicht nach, die Pupillendifferenz wurde deutlicher. Am 22. Februar 1881 wurde folgender Status erhoben. Beim Fernsehen erweitert sich die rechte, sonst sehr enge (etwa 1,5 bis 2 Mm.) messende Pupille plötzlich und energisch auf etwa 3,5 Mm., also auf das Doppelte; während gleichzeitig die linke Pupille 5 Mm. misst. Beim Nahesehen schnurrt die rechte Pupille sofort auf 2 Mm. zusammen, die linke verengt sich dabei nur wenig, auf 4 Mm. Auf Lichteinfall sind beide Pupillen fast unbeweglich. Das rechte Auge, mit der engen Pupille, hat normale Acco- modationsbreite. das linke mit der weiten zeigt Accomodationsparese. (Rechts Sn XX in 15', mit — >/40 besser. Sn 1V2 von 4—16. Leichte Mac. corn. Links Sn XX : 15', mit dz V40 schlechter Sn 1 V2 von 13 —18. Mit + W Sn 1' 2 in 7. (Dieses Glas drückt etwa den Defect an Accommodation aus.) Rechts besteht leichte Ptosis, massiger Beweglichkeitsdefect nach innen, geringer nach oben. Eine kräftige Frictionscur wurde eingeleitet, Ende Februar hatte mit Eintritt des Ptyalismus die Divergenz des rechten Auges erheblich abgenom- men, so dass für die Primärlage fast Einfachsehen vorhanden war. (0°, 0°: 0, -f 2 °. Vergl. Tabelle II.) Albrecht. No. II. 2. März 1881. — 20 0 + 20 + XX 0 — XX 0 0,-f 4° — 20°,+ 15° 0 0, +2° -2,+ 4 0 -4,-f 3 — 3+3 -f XX 0 — XX — 20 0 -f- 20 Aber gleichzeitig hatte die Accommodationsparese des linken Auges zu- genommen, fast auf das Doppelte, so dass jetzt nur mit + %„ Sn 1 '/2 bis 7 Zoll heran gelesen werden konnte. Zudem war nunmehr auch links eine Beweglichkeitsbeschränkung nach innen zu bemerken. Jetzt können die Augen auf ein etwas 12 entferntes Object in medianer Stellung convergirt werden, aber nicht andauernd, und sowie man ein Auge zudeckt, tritt starke Divergenz ein. Diese ist beim Betrachten fernerer Objecto leicht von vorn herein vorhanden, doch kann zeitweise binoculare Fixation erzwungen werden. Sowie aber das Auge ermüdet, tritt dann eine beträcht- »che Divergenz hervor. Dem entspricht genau das Resultat der Doppelbilder- prufung. (Vergl. Tab. III.) l'eber den Sitz und die Natur des Leidens möchte ich Ihre Ansicht er- abren. Icj, glaube, dass der Fall zu der Gruppe der Tabes gerechnet werden