Ein Fall von secundärem Spindelzellensarkom der Leber : mit spezieller Berücksichtigung der Histologie und Histogenese der Bindgewebsneubilding ... / vorgelegt von F.X. Klimkiewicz.

  • Klimkiewicz, F. X.
Date:
1890
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Credit: Ein Fall von secundärem Spindelzellensarkom der Leber : mit spezieller Berücksichtigung der Histologie und Histogenese der Bindgewebsneubilding ... / vorgelegt von F.X. Klimkiewicz. Source: Wellcome Collection.

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    Die Zellen haben gar keine Zeit sich gehörig zu ent¬ wickeln, sie bleiben klein, und die ganze Geschwulst verbreitet sich mit grosser Schnelligkeit nach der Seite hin, wo sie auf die geringsten Widerstände von Seiten des Nachbargewebes trifft. Und so entstehen in wenigen Wochen jene, eine enorme Grösse erreichende, fast nur aus Gefässen und sehr kleinen Spindelzellen zusammengesetzte Sarkomform, (kleinzelliges Spindel¬ zellensarkom) die in kurzer Zeit den Tod ihres Trägers herbeiführt, oder eine Operation notwendig macht. Die geringsten Widerstände nun aber bieten das inter¬ stitielle Bindegewebe und die in der Nachbarschaft liegenden Gefässe, in die die kleinen Geschwulstparti¬ kelchen mit ihren Blutgefässen eindringen, hier neue, mit dem alten zusammenhängende Herde entwickeln und das dazwischen liegende Drüsen-, Muskel- und Ner¬ vengewebe durch den immer mehr zunehmenden Druck nach und nach vollständig zu Grunde richten. Eben¬ so leicht kann der Wucherungsprozess auf ein Gefäss, meistens eine Vene, über greifen, die Gefäss wand zer¬ stören und so durch Verschleppung von Geschwulst- theilchen durch die Blutbahn zu Metastasen die grösste Gelegenheit geben. Daraus erklärt sich leicht, abge¬ sehen davon, dass man bei Sarkomen niemals oder nur selten Lymphdrüsenschwellungen beobachtete, die bisher verbreitete Ansicht, dass die Metastasenbildung bei Sarkomen auf dem Wege der Blutbahnen stattfinde, im Gegensätze zu den Carcinomen, die durch die Lymphbahn vorwiegend ihre Verbreitung finden. Ganz anders gestaltet sich jedoch der Entwickel¬ ungsprozess der Sarkome, wenn bei ihnen die Gefäss- neubildung und die Zellenproliferation eine geringere ist, beding! sei es durch einen geringeren Reiz oder da-