Ein Fall von primärem Sarkom des Peritoneums ... / vorgelegt von Friedrich Eberling.

  • Ebeling, Friedrich.
Date:
1898
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Credit: Ein Fall von primärem Sarkom des Peritoneums ... / vorgelegt von Friedrich Eberling. Source: Wellcome Collection.

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    Gehirn, im Äuge, in den Axillardrüsen, überhaupt in allen Organen, die Bindegewebe enthalten und deshalb zu Sarkombildung disponieren. Weit geringer ist die Zahl der primär im Bauch¬ fell auftretenden Sarkome. „Dieselben können eine ganz enorme Ausdehnung erreichen, manneskopfgross und grösser werden und zu Verwechselung mit cystischen Ovarialgeschwülsten führen, um so eher als sie biswei¬ len so saftreich und weich sind, dass sie Pseudofluc- tuation geben. Gewöhnlich bilden diese Geschwülste einen zusammenhängenden soliden, zuweilen grobge¬ lappten Tumor mit glatter, selten mit höckeriger Ober¬ fläche“ 1). Andererseits breiten sich die Tumormassen diffus über das ganze Peritoneum aus, so dass dasselbe von kleinen bis haselnussgrossen Knötchen bedeckt ist, die teilweise confluieren. Dabei ist das Bauchfell ge¬ wöhnlich stark narbig geschrumpft, schwielig und stellen¬ weise körnig granuliert. Als eine besondere Art er¬ wähnt Waldeyer die sogenannten plexiformen Angio- Sarkome, welche sich durch eine ausserordentlich starke Gefässneubildung auszeichnen und bei denen es auch zu gallertiger oder schleimiger Umwandlung der Ge- fässwände kommen kann. Was die histologische Striktur der primären Peri¬ tonealsarkome anlangt, so repräsentieren sie sich je nach ihrem Ursprungsort als kleine Rundzellensarkome und als Spindelzellensarkome. Erstere, welche die Hauptgruppe der primären Bauchfellssarkome bilden, ahmen ganz den lymphadenoiden Bau von Lymphdrüsen nach und entstehen aller Wahrscheinlichkeit nach aus 1) Kaufmann, Lehrbuch der Speziellen Pathologischen Ana¬ tomie Seite 395,