Die Röntgentechnik / [Heinrich Ernst Albers-Schönberg].

  • Albers-Schönberg, Heinrich Ernst, 1865-1921.
Date:
1910
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Credit: Die Röntgentechnik / [Heinrich Ernst Albers-Schönberg]. Source: Wellcome Collection.

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    beim Moritzschen Orthoröntgenographen die Entfernung AA' = 60 cm ist, so ergibt sich die Gleichung: 11 16 X 60—X 16 X = 660—11 X 27 X = 660 X = 24,5 cm. ^\ ir liaben somit die Länge von x bestimmt und festgestellt, wie tief der Fremdkörper unter dem zuerst gefundenen Punkt A^ liegt. Es sind nun noch einige Zentimeter von x in Abrechnung zu bringen, welche der Entfernung von der Brust bis zur Ober- fläche des Leuchtschirms entsprechen. Im vorliegenden Falle nehmen wir hierfür 2 cm an. AFir können also sagen, daß der Operateur, wenn er senkrecht unter der zuerst angegebenen Marke in die Tiefe gehen würde, 22,5 cm unter derselben auf den Fremd- körper stoßen müßte. Handelt es sich um einen operativen, oder um einen Fall, der begutachtet werden soll, so ist die richtige Be- urteilung der Tiefe von Wichtigkeit, um an der Hand der topo- graphisch-anatomischen Kenntnisse zu entscheiden, ob in dieser Tiefe der Fremdkörper irgendein Organ derartig beeinflussen kann, daß die Klagen des Patienten gerechtfertigt erscheinen. Man kann diese Lokalisation auch so vornehmen, daß man, wie in der Figur 234 angegeben, die Linie A' A in 60 gleiche Teile einteilt und nun die Entfernungen AB und A'B', welche experimentell gefunden worden sind, auf der oberen resp. unteren horizontalen Linie einträgt, sodann B' mit B verbindet und fest- stellt, durch welchen Teilstrich der Linie A' A die Linie B' B hin- durchgeht. Der so gefundene Teilstrich gibt die Tiefe des Fremd- körpers in Zentimetern an. Diese Art der Lokalisation, welche in wenigen Minuten zu machen ist und exakte Resultate ergibt, kann bei den auf dem Leuchtschirm sichtbaren Fremdkörpern im Schädel, im Halse, in der Brust, eventuell auch in der Bauchhöhle, sowie in sämtlichen Extremitäten angewendet werden. Die Voraus- setzung, daß der Fremdkörper auf dem Schirm sichtbar ist, wird in- dessen nicht in allen Fällen zutreffen. Hier sind wir dann auf Methoden angewiesen, welche die röntgenographische Technik als Grundlage haben. Außerdem gibt es Fälle, wie z. B. bei abge- brochenen Nadeln, Eisenplittern usw., in der Hand oder in den Fingern, eventuell auch in der Fußsohle oder in den Zehen, bei welchen die Moritz sehe Methode wegen der Dünne der Körper- teile nicht gut anzuwenden ist. Es müßte sich indessen meines Erachtens auf Grund dieses Prinzips ein kleiner, sehr fein nach