Über das Vorkommen von Glycogen in Geschwülsten ... / vorgelegt von Heinrich Behr.

  • Behr, Heinrich.
Date:
[1897]
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Credit: Über das Vorkommen von Glycogen in Geschwülsten ... / vorgelegt von Heinrich Behr. Source: Wellcome Collection.

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    Perlkugeln, deren einzelne Lagen von aussen nach innen sich aus cylindrischen Zellen, Stachelzellen und verhornten Zellen zusammensetzen. Im Inneren dieser oft in Reihen hinter ein¬ ander liegenden Perlkugeln zeigen sich vereinzelt deutlich Leucocythen. Das Epithel ist überall erhalten, in den Teilen jedoch, wo darunter sich das krebsige Gewebe befindet, dringen die Zapfen tief in die Haut hinein. Die Untersuchung auf Glycogen ergab, wie bereits er¬ wähnt, stark positives Resultat. Man findet es einmal in den carcinomatösen Partien, wo es besonders in den Perlkugeln concentrisch liegt; die Mitte der Perlkugel ist stets frei und die glycogenhaltigen Teile setzen sich scharf gegen diese ab. Aber auch sonst erweisen sich die Zellen des Tumors durch¬ weg sehr reich an Glycogen, das in Form von Halbmonden, an einzelnen Stellen aber mehr strichförmig angeordnet ist; diese stark dunkelbraun gefärbten Striche bestehen, bei stärkerer Vergrösserung betrachtet, aus lauter kleinen Glycogenkugeln. Was die Verteilung des Glycogens betrifft, so zeigen die peri¬ pheren Partien im Vergleich zu den centralen eine entschiedene Zunahme. Abgesehen von den carcinomatösen Teilen des Schnittes erweist sich auch das Epithel sehr reich an Glycogen. Hier aber zeigt sich insofern ein eigentümliches Bild, als die Glycogenentwicklung lediglich auf die Stellen beschränkt ist, wo das Epithel gewmchert ist, wo es, wie oben gesagt, in grossen Zapfen in die Haut hinein dringt. In dem normalen nicht gewucherten Epithel, das sich scharf gegen die eben er¬ wähnte Zone absetzt, ist keine Glycogenreaction zu erzielen. Ich habe diesen Fall besonders aus dem Grunde ausführlicher besprochen, weil er der einzige ist, wo ich bei Cancroiden das Glycogen in so reicher Menge nach- weisen konnte, wo es vollkommen der Aufzeichnung entsprach, die Brault seiner Arbeit beigefügt hat. In allen übrigen Cancroiden war es allerdings gleichfalls nachweisbar, aber in geringerer Menge, zuweilen sogar nur in Spuren. Seine Lieblingsstelle schien in solchen Geschwülsten die Perlkugeln zu sein, in denen ich es am häufigsten nachweisen konnte, wenn es auch nicht in den übrigen Krebszellen fehlte. So habe ich zwei Tumoren untersucht, bei denen keine Perlkugeln im