Die Embolie der Hirnarterien / von Dr. Erlenmeyer.

  • Erlenmeyer, Adolph Albrecht, 1822-1877.
Date:
1867
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Die Embolie der Hirnarterien / von Dr. Erlenmeyer. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.

    14/48 (page 6)
    Dasselbe gelangt bei Pyämie, bei Zerreissung der Knoclien- markzellen in Folge von Fracturen (Busch), sowie der Fettzellen überhaupt und endlich nach II. Müller bei fettiger Degeneration der Arterien bei Bright’scher Krankheit in das Blut. Fs ist durch viele Versuche festgestellt, dass das Fett bei obigen A’erletzungen direct in die offenen Gefässlumina eintritt. 4) Bei perniciösen Wecbselfiebern sollen sich in der Milz grosse Massen von Figment bilden, die in kleineren und grösseren Schollen durch das ganze arterielle System getrieben werden und vorzugsweise im Gehirn und Piückenmark sich abl^gern {Pigment- Embolie). 5) Ferner können Zellen und Elemente des Bindegewebs zu Ker- nen von Embolis werden, indem sich um diese, wie dies Pauum mit dem Quecksilber nachgewiesen, nach und nach Faserstoff aus dem Blute ablagert, so dass dieselben allmählich immer dicker werden und schliesslich die Gefässe nicht mehr zu passiren im Stande sind. 6) Man hat auch die verminderte Vitalität des Gefässsys- tems besonders des Herzens (Brücke), verminderte Energie der Herzcontractionen, dann Verengung oder Erweiterung eines Ge- fässstammes als Quelle für die Bildung eines Embolus betrachtet, doch sind darüber die Acten noh nicht geschlossen. 7) Eine weitere sehr ergiebige Quelle der Embolie bilden die verschiedenen Krankheiten der Venen. Zunächst kann sich die Innenwand der Venen entzünden und Eiter in das Blut drin- gen (Phlebitis — Pyämie — Puerperalzustände — worüber in neuerer Zeit Cowan und Edwin H. Roe vielfache Beobach- tungen mitgetheilt haben).