Grundriss der Geschichte der Medicin und des heilenden Standes / von Joh. Hermann Baas.

  • Baas, Joh. Hermann (Johann Hermann), 1838-1909.
Date:
1876
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Credit: Grundriss der Geschichte der Medicin und des heilenden Standes / von Joh. Hermann Baas. Source: Wellcome Collection.

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    Dulong gehörten; LouisNic. Vauquelin (1763—1829), Entdecker vieler anorg und org. Verbindungen und Stoii'e; Cliaptal (1756—1832), als Agricultur- chemiker ausgezeichnet, gleich J. B. Boussingault; Jos. Louis Proust (1755—1826); J. Bapt. Dumas (1800 geh.), untersuchte hesonders die Alkaloide wie auch Jos. Pelletier (f 1842); Victor Regnault; Mich. Eug. Che' vreuil, Magendie, Orfila u. A. Unter den Deutschen: Karl Aug. Hoff, mann (1760 — 1832), viele Mineralwasseranalysen; Jeremias Benj. Richter (1762-1807), Begründer der Stöchiometrie; Adolph Ferd. Gehlen (1775 bis 1815), Zoochemiker im Universitätshospitale in Halle; Joh. Wolfg. Doe- bereiner (1780—1849) in Jena, Entdecker des Platinmohr, Förderer der Gährungschemie, der Mineralwasseranalyse u. s. w.; Frietlr. Wilh. Adam Sertüner (1783^1841), Apotheker in Einbeck und dann in Hameln, Entdecker der ersten org. Basis, des Morphiums (1804); Christ. Gott fr. Gmelin, Prof. in Tübingen (Toxikologie) und Leopold Gmelin (1789—1853), Professor in Heidelberg, ausgezeichnet durch viele physiol.-chem. Arbeiten; Carl Gustav Bischof (1792 geb.) in Bonn, viele Mineralwasseranalysen; Ernst Mitscher- lich (geb. 1794) in Berlin, berühmter Pharmacochemiker; Heinrich Rose (geb. 1795) in Berlin, bedeutender Vervollkommner der org. Analyse; R. von Reichenbach, der Entdecker des Paraffin; Friedr. Stromeyer (1778 bis 1835), berühmter Chemiker in Göttingen; der grösste deutsche Chemiker Justus v. Lieb ig (1803—1873), epochemachend für die Entwicklung der Chemie durch Verbesserung des Unterrichts, der organ. Analyse, der Agriculturchemie, der physiologischen Chemie u. s. w.; Christian Friedr. Schoenbein (1799 bis 1868) in Basel, ursprünglich Färbergeselle, Entdecker des Ozons, der Schiess- baumwolle, des Collodiums etc., ebenso einfach im Leben, wie bedeutend in seiner Wissenschaft; Phil. Lorenz Geiger (1785—1836); Friedr. Ad. Aug. Struve (1781—1840), künstliche Mineralwasser; Joh. Andr. Buchner (1783 bis 1852) in München; F. L. Winckler; E. Osann; Fr. Mohr, Commentar zur preuss. Pharmacopöe; Friedrich Wöhler (geb. 1800) und Rob. Wilh. Eberh. Bimsen (geb. 1811), beide gleich bedeutend für anorgan. und organ. Chemie; die ausgezeichneten physiol. Chemiker C. G. Lehmann in Leipzig, E. C. F. v. Gorup-Besanez in Erlangen, Jos. Scheerer in Würzburg, Jul. Eug. Schlossberger in Tübingen, Carl Schmidt in Dorpat, Roch- leder (f 1874) in Wien, Voit, Pettenkofer in München u. v. A. — Einer der bedeutendsten physiolog. Chemiker ist G. J. Mulder in Utrecht, besonders verdient um die Chemie der Proteinstoffe. — Unter den Engländern zeichneten sich aus John Dalton (1766—1844), der Begründer der atomistischen Theorie und Humphry Davy (1778 — 1829), Begründer der Agriculturchemie, der Elektrochemie, Entdecker der Alkalimetalle etc.; Faraday; James Marsh, Arseniknachweis; Graham u. A. Auch die Zoologie arbeitete in erfreulicher Weise der Me- diän in die Hand. Die von Cuvier wissenschaftlich begründete vergleichende Anatomie schon gab einzelne wichtige Aufschlüsse. Sie blieb selbst wieder nicht ganz ohne Einfluss auf medicinische Theorien der naturphilosophischen Aerzte, z. B. auf C. Eich. Hoffmann's sog. „Idealpathologie, die in Wahrheit eine vergleichende anatomische war. Die eigentliche Zoologie aber brachte der Entwickelungs-