Die Krankheiten der Leber / von H. Quincke und G. Hoppe-Seyler.

Quincke, Heinrich, 1842-1922.

Date:: 1899

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Credit: Die Krankheiten der Leber / von H. Quincke und G. Hoppe-Seyler. Source: Wellcome Collection.

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Einleitung. (Quincke.) 1. Topographische Anatomie und Diagnostik. Lage. Grösse. Die Leber ist, an die concave UnterÜäche der Zwerchfells sich an- schmiegend, im unteren Theile des Thorax gelegen, der Hauptmasse nach rechts von der Mittellinie, aber doch bis in die linke Kuppe des Zwerchfells reichend. In dem grössten Theile ihrer der Eumpfwand zu- gewendeten convexen Fläche (vorn wie hinten) von den Rippen über- deckt, liegt sie nur in der oberen Hälfte des Epigastriums zwischen den Eippenbögen der musculären vorderen Eauchwand an; nach oben grenzt sie an die untere Fläche der rechten, zum kleineren Theil auch der linken Lunge und an das Herz. Die untere Fläche der Leber, unregelmässig concav gestaltet, berührt die vordere und hintere Fläche des Magens in der Nähe der kleinen Curvatur, den oberen Theil des Duodenums, das Colon transversum und die Flexura coli prima sowie die Niere mit der daranhafteuden Neben- niere; bis zur Milz reicht der linke Leberlappen nur bei ungewöhnlicher Grösse. Durch das Ligamentum Suspensorium an der convexen und durch das Ligamentum teres an der imteren Fläche wird der rechte vom linken Letaer- lappen abgegrenzt. In der Mitte der unteren Fläche treten in einer kurzen queren Furche, der Leberpforte, die Arterie, die Pfortader und der Gallen- gang in die Leber ein, während in einer Längsiurche rechts davon vorn unten die Gallenblase, hinten die Vena cava inferior, in einer Läugsfurche links von der Porta das Ligamentum teres (die obliterirte Nabelvene) und der Eest des Ductus venosus Arantii zur unteren Hohlvene verlaufen. Durch die Gestalt der umgebenden Organe unterliegt die Form der Leber bedeutenden individuellen Verschiedenheiten. Auch das Gewicht des Organs, beim gesunden Erwachsenen circa 1500 g betragend, schwankt individuell erheblich. Nach BestimmuDgeii von Frerichs^) variirt es von Y,^ bis ^50 Körpergewichtes überhaupt, bei Erwachsenen noch zwischen Y24 '^^^^ Uo ^) Leberkrankheiten. 2. Aufl., I., S. 18.