Biographisches Lexikon, hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts : Mit einer historischen einleitung / Herausgegeben J. Pagel ... Mit 669 bildnissen.

Date:
1901
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Credit: Biographisches Lexikon, hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts : Mit einer historischen einleitung / Herausgegeben J. Pagel ... Mit 669 bildnissen. Source: Wellcome Collection.

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    l>uerperale“ (1893) — „Dm röle des reflexes dans la genese de l’eclampsie puerperale“ (1893) — „Sur rincubation des nouv.-nes debiles''’' (1893) — „Ma pratique et ses rhultats dans soixante cas d’accouchement avec bassins retrecis“ (1895) — „Operations cesariennes multiples“ (1894) — „Statistique integrale de mes operations cesariennes et de mes symphysiotomies“ (1898). Günther, Rudolf Biedermann, zu Dresden, daselbst 18. April 1828 geh., studierte in Leipzig und wurde dort Dok- tor. Er war darauf von 1852 an Landgerichtsarzt in Eibenstock, von 1857 an Bezirksarzt daselbst, wurde 1859 Medizinalrat und Medizinalbeisitzer bei der K. Kreisdirektion Zwickau, 1872 Geh. Medizinalrat mid Medizinalreferent im K. S. Ministerium des Innern zu Dres- den, 1873 Mitglied der Cholerakommission für das deutsche Reich, 1878 dir. Ober- arzt am Carolahause zu Dresden, 1886 a. o. Mitglied des Kaiser!. Gesundheitsamtes zu Berlin, 1889 Präsident des K.S. Landesmedi- zinalkollegiums zu Dresden, 1896 Geh. Rat. Sclmften; „Tiber chronische Bleivergiftung durch Schnupftabak“ (1858) — „tJber die bei Errichtung von Fhosphorzündwaaren zu stellenden sanitätspolizeilichen Anforde- rungen'''' (1862) — „Die indische Cholera in Sachsen im Jahre 1865 mit Atlas“ (Leipzig 1866) — „Die indische Cholera im Bgsbez. Zwickau im Jahre 1866 mit Karten“ (Ib. 1869) — „Die Choleraepidemie des Jahres 1873 im Königreich Sachsen mit Atlas“ (Berlin 1879) u. a. m. GÜnthöF, Carl, Berlin, geh. 21. Sept. 1854 in Kaumhm-g, studierte und pi-omo- vierte 1879 in Berlin, war 1880 bis 83 Assistent am Krankenhause Eriedrichs- hain zu Berlin, 1884 bis 92 prakt. Arzt, habilitierte sich 1891 für Hygiene, seit 1892 Assistent am Kgl. hygien. Institut zu Berlin, seit 1895 Kustos am Hygiene - Museum, seit 1897 Titularpro- fessor. Schriften: „Einführung in das Studium der Bakteriologie eteZ (Leipzig, 1890, 5. Aufi. 1898; davon russische und italien. Übersetzung); ferner Studien über ümkelu'ung von Spektrallinien, über Lokali- sation der Grosshirmlnde, über Puekinje’s „elliptischen Lichtstreifen“, Studien zur ITntersuchungsmethodik der Bakterien, über Pneumoniebakterien, über Berliner Leitungswasser, über Vibrionen im Wasser und Boden („Vibrio aquatilis, „Vibrio terrigenus“), über Fleischvergiftung, über spontane Milchgerinnung etc. G. ist Mit- arbeiter an Just’s botanischem, am Baum- GARTEN’schen, am VmcHOw’schen Jahres- bericht u. s. w., Herausgeber der „Hygien. Rmidschau“ und erteilt bakteriologische und niikrophotogTaphische Hnterrichts- kurse. Guentner, Wenzel, zu Salzburg, zu Neu Losimthal (Kr. Eger) 29. De- zember 1820 geb., studierte in Prag, war Schüler von Pitha und Oppolzer, wurde 1847 Doktor, in demselben Jahre Assistent an der chir. Abteilung von Pitha, dann Sekundararzt, 1850 Assi- stent an der chir. Klinik, welche Stelle er bis 1858 bekleidete. 1855 wurde ihm, mit Nachsicht des Habilitationsaktes, die Bewilligung erteilt, systemat. Vorträge über theoretische Chirurgie zu halten, 1858 supplierte er, nach der Be- rufung Pitha’s nach Wien, die Lehrkanzel der Chirurgie und gleichzeitig die Pri- mär - Chirurgenstelle im Allg. Kranken- hause. In demselben Jahi-e wurde ihm die Lehrkanzel der Chirurgie an der med.-chir. Leluanstalt mid die damit verbundene PrimararztsteUe am St. Johann-Spitale in Salzburg verliehen; er bekleidete dieselbe bis zur Aufhebung dieser Lehranstalt 1876. 1876 bis 78 wirkte er nur als Primararzt am St. Johann-Spitale und wurde im letzteren Jalue durch Ernennung zum Regierungs- rat und Sanitätsreferenten an die Spitze des Sanitätswesens im Herzogtume Salz- burg gestellt. 1859 und 1866 leitete er die chir. Abteüimg in den grösse- ren Spitälern, welche bei dem Transporte von Verwundeten zur Aufnahme bestimmt waren. Während seiner Thätigkeit in Prag war er Mitarbeiter an der Prager Viertel- jahrschrift, später an der Zeitschrift der k. k. Gesellschaft der Arzte in Wien und an den „Memorabilien“. 1864 erschienen von ihm „Grundzüge der all- gemeinen Chirurgie“, vorzüglich bestimmt für den Kreis der Schüler in den med.- chir. Lehranstalten. Nachdem er in den Ruhestand getreten war, starb G. 9. Okt. 1896 in Salzburg.