Das Sarkom der Blase ... / vorgelegt von Bernhard Cwybel.

  • Cwybel, Bernhard, 1883-
Date:
1908
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Credit: Das Sarkom der Blase ... / vorgelegt von Bernhard Cwybel. Source: Wellcome Collection.

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    pression der Harnleiter, Pyelonephritis und allgemeiner Sepsis zugrunde. Was die Varietäten in bezug auf den histologischen Bau der Blasensarkome betrifft, so kommen die Spindel- und Rundzellensarkome am häufigsten vor. Wir finden nach unserer und Jägers Statistik: 37 Rundzellensarkome, 15 Spindelzellensarkome, 3 alveoläre Sarkome, 6 Fibrosarkome, 6 gemischtzellige Sarkome, 7 Myosarkome, 1 teleangiectatisches Sarkom, 1 kleinzelliges Sarkom, 1 Adenosarkom, 2 Chondrosarkome, 1 Lymphosarkom mit Spindel- und Rundzellen, 1 Angiosarkom, 13 Fälle sind nur kurz als Sarkome aufgeführt. Wir erwähnten schon vorher, daß Ben ecke (1900> einen von Meusel operierten Blasentumor beschreibt, der sich als Osteoid-Chondrosarkom herausgestellt hat. Dia kleinapfelgroße, blumenkohlartige, steinharte Geschwulst hatte die ganze Blase ausgefüllt und saß mit einem Stiele an der hinteren Wand fest. Dieser konnte leicht durch¬ trennt und damit die Geschwulst vollkommen entfernt werden. Acht Wochen nach der Operation starb der Patient. Bei der Sektion wurde an der Abtragungsstelle der primären Geschwulst ein ausgedehntes Rezidiv und außerdem noch in der Umgebung eine Anzahl metastatischer Geschwulstknoten gefunden. Die mikroskopische Unter¬ suchung dieser Mischgeschwulst ergab einen sehr kompli¬ zierten Bau, und Ben ecke neigt am meisten zu der An¬ nahme, daß sie in einer versprengten embryonalen Keim¬ anlage ihren Ursprung haben. Im allgemeinen ist die Ausgangsstelle der Blasensarkome in der Mehrzahl der Fälle die Submukosa, minder häufig: die Muskularis.