Das System der Skiaskopie und Ophthalmoskopie vom Standpunkt der physischen, physiologischen und geometrischen Optik / by Hugo Wolff.

  • Wolff, Hugo.
Date:
1906
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Credit: Das System der Skiaskopie und Ophthalmoskopie vom Standpunkt der physischen, physiologischen und geometrischen Optik / by Hugo Wolff. Source: Wellcome Collection.

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    Es ergibt sich daher, dass eine Konkurrenz zwischen der Beobachteriris und dem Augenspiegeldiaphragma, dessen zentrale Öffnung beliebig weit sein mag, nicht existiert, dass die Ausschaltung des letzteren aus der Betrachtungf nicht angängig-, letzteres vielmehr den vornehmsten Gegen- stand der Theorie bildet. Endlich werden wir für die spezielle Verwirklichungsweise des Richtungs- wechsels (Schattenwechsels) analoge Beziehungen zwischen dem Querschnitt eines im Sinne der (achsenkonzentrischen) Lichtbewegung letzten am Spiegel- lochrande vorbei zum Bilde der beobachteten Pupille, in oder an der Beobachternetzhaut, gelangenden Lichtkegels zu denHälften der beobachteten lichtspendenden Pupille und damit den speziellen Ausdruck meiner entoptischen Theorie finden; wobei aber gleichgültig, ob das Bild der beobachteten Pupille an der Beobachternetzhaut, wie in der zufälligen Wirklichkeit not- wendigerweise gleichsam von selbst, entsteht oder nicht. o <_> J Es ergibt sich demnach jedenfalls, dass der Richtungswechsel genau genommen überhaupt kein Problem der Abbildung, weder der dioptrischen noch der Lochabbildung, des weissen Lichts an der Beobachternetzhaut, sondern ein Problem der Theorie des Schattens ist, dass in einer beträcht- lichen mittleren Strecke die beobachteten Vorgänge an der Beobachter- netzhaut als echte Schattenbilder entworfen werden. Obwohl nun der Schattenwechsel in der reflektierenden Ebene des Augenspiegels xat' Ifyyrp statthat, so wird derselbe doch nicht in einem Moment, sondern aus geometrischen (Fokustiefe, relative Apertur) und physischen (Brennstrecke) Ursachen erst an den beiden Endpunkten einer gewissen beträchtlichen Strecke (undeutliche Strecke) wahrnehmbar, deren pheripherer Endpunkt (physiologischer Fernpunkt) gemessen werden muss. Vorliegende Arbeit wird also die erste systematische Behandlung des Gegenstandes unter fast durchweg neuen Gesichtspunkten bringen, sich aber folo-erichtig meinen früheren Schriften hierüber anschliessen. Der Weo- ist weit. Wir wollen uns indes die Mühe nicht verdriessen lassen, denn das Ziel ist lohnend. —