Neue Theorie der Fisteln und Brüche / von W. Roser.

  • Roser, Wilhelm, 1817-1888.
Date:
1840
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Credit: Neue Theorie der Fisteln und Brüche / von W. Roser. Source: Wellcome Collection.

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    Umgebungen dein Zuge der vernarbenden Granulationen widerstreben, sieht man die Heilung verzögert. Dagegen erfolgt sie um so rascher, wo die Verschiebung am leich- testen vor sich geht. Am laxen Gewebe des Hodensack’s wird oft ein beträchtlicher Substanzverlust in kurzer Zeit ausgeglichen, während die Spannung der Haut auf dem Schienbein der Heilung grosse Schwierigkeiten entgegen- setzt. Die Form der Geschwüre ist von wesentlichem Ein- fluss auf die Kaschheit der Vernarbung. Bei einem läng- lichen Geschwür ‘schreitet die Heilung rasch von den Wundwinkeln aus vor, die beiden Seiten werden einander immer mehr genähert und die Form der granulirenden Fläche wird immer schmaler. Bei einem Geschwür, dessen Form sich der runden nähert, hat die Zusammenziehung der Bänder bedeutende Schwierigkeiten. Der Zug wirkt unter einem ungünstigen Winkel, er kann sich nicht so leicht auf grössere Hautpartieen vertheilen, wie bei der länglichen Form, und die herbeigezogene Substanz i.st sich selbst ein Hinderniss, indem sie sich in Falten legen muss, um dem concentrischen Zuge noch weiter folgen zu können. ♦ Die Callosität der granulirenden Gewebe kennt man • Uebrigeiis gibt es noch eine /.weite Ursache, von welcher die leichtere Heilung der länglichT'n (ioschwüre abzuleiten ist. Die Kcproduclinn der Haut nämlich beginnt hauptsächlich >on den Kändern aus, und die am Kand bctindlichen Granulationen nehmen am frühesten und leichtesten die Disposition zur neuen Upidermisbildung an. Ein längliches Geschwür heilt rascher, weil es verhältnissmässig grössere Ränder hat.