Arteriell-venoses Aneurysma / von Carl Francke.

  • Francke Carl.
Date:
1900
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Credit: Arteriell-venoses Aneurysma / von Carl Francke. Source: Wellcome Collection.

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    — -15 ~ den Aderlassmissgechicken und sonstigen Stichverletzungen also auch Schrotschüsse recht günstige Chancen hierfür. War in folge eines ziemlich spitzen Instrumentes eine Verletzung zu Stande gekommen, so würde sich ein sehr feiner Stich vielleicht durch die Elasticität und Contra- stilität der Gefässhäute schliessen und somit nicht einmal eine Blutung auftreten. Ist jedoch das Trauma ein um- fangreicheres, so wird sich das Blut, nachdem die äussere Wunde durch Druck oder Verband geschlossen ist, aus den Gefässen in das umgebende Gewebe und in die be- nachbarten Weichteile ergiessen; vor allen wird es in die Vene, als dem Orte mit geringerem Druck eintreten. Dies wird wenigstens der Fall sein, wenn die Arterien und Venen dicht bei einander liegen und durch ein festes Bindegewebe mit einander verbunden sind, was die direkte Verklebung der Gefässe natürlich begünstigen muss. Das in die Gewebe eingedrungene Blut kommt zur Desorption. Wir würden es also hier hauptsächlich mit einer Aus- buchtung der Vene also einen Varix aneurysmaticus zu thun haben. Die Vene wird durch das Einströmen des arteriellen Blutes zunächst an der Stelle der Communikation er- weitert, und handelt es sich im Anfänge um eine mehr oder weniger gleichmässige Ausdehnung, erst später (nach einiger Zeit) gewöhnlich 3 bis 4 Tagen nach der Ver- letzung kommt es dann zur sackartigen Ausdehnung der Venenwand, der diese Atfection ihren Namen verdankt« Nach Bramann geschieht dies nach einigen Tagen, ja selbst nach einigen Wochen und Jahren. Doch soll sich auch umgekehrt allerdings ausnahmsweise schon nach wenigen Stunden ein kirschkerngrosser Varix gebildet haben. Meist ist die Geschwulst oval gestaltet, im Anfänge ungefähr erbsen- oder haselnussgross, nimmt dann gewöhn- lich im Laufe der Zeit bis zur Hühnerei- oder Entenei- grösse zu. Die Form des Varix, wie gesagt, bleibt sich