Ueber Myxosarkoma uteri ... / vorgelegt von Alois Henzer.

  • Heinzer, Alois.
Date:
1893
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Ueber Myxosarkoma uteri ... / vorgelegt von Alois Henzer. Source: Wellcome Collection.

    20/32 (page 20)
    höhle und zum Theil in den Cervix hineinragen; dieselben besitzen eine graugelbliche, glatte Oberfläche und eine schwammig weiche Konsistenz. Die Uterushöhle ist stark erweitert; sie ist ausgefüllt von ähnlichen lappigen, trauben¬ förmigen Gebilden, die von der oberen Hälfte der hinteren Uteruswand ausgehen und bis nahe an die Amputationsstelle hin frei herabhängen. Die Uterusschleimhaut ist bis an diese beiden Stellen glatt und scheinbar unverändert. Dasselbe gilt von der peritonealen Oberfläche, die nur an einzelnen Stellen, wie oben erwähnt, halbkugelige Hervorwölbungen aufweist, unter denen man beim Einschneiden weiche Ge¬ schwulstknoten findet. Das rechte Parametrium ist enorm verdickt; am oberen Ende desselben zieht ein bleistiftdicker Strang, der für die verdickte Tube gehalten werden kann, nach aussen. Auf der hinteren Seite des rechten Ligamen¬ tum latum liegt ein hühnereigrosser Geschwulstknollen zwi¬ schen der Tube und dem Ligamentum ovarii, die er stark auseinander drängt; er ragt frei in die Bauchhöhle hervor; an seiner Oberfläche ist er exulcerirt, blutig und zerklüftet. Das rechte Ovarium ist stark vergrössert (taubeneigross) und ist von diesem Geschwulstknollen ganz nach aussen verlagert. Ein Schnitt, der senkrecht auf das Ligamentum latum der Uteruskante entlang geführt ist, zeigt zahlreiche Lumina, aus welchen sich die Geschwulstmassen wurstförmig hervor¬ drängen und mit Leichtigkeit sich noch weiter hervorziehen lassen. Auch sonst begegnet man beim Einschneiden in die Uteruswand überall solchen rundlichen Luminibus, die mit hervorquellenden Tumormassen erfüllt sind. Der ganze Uterus scheint nach allen Richtungen hin von dieser Sub¬ stanz durchsetzt; man erhält allerdings den Eindruck, als ob diese Geschwulstmassen präformirten Kanälen gefolgt seien. Das linke Ligamentum latum ist weniger verdickt, wie das rechte; doch zeigt ein Querschnitt durch dasselbe ebenfalls die oben erwähnten, mit Geschwulstmassen er-