Das Oophoroma folliculare ... / vorgelegt von Fritz Brenner.

Brenner, Fritz, 1877-

Date:: 1907

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Credit: Das Oophoroma folliculare ... / vorgelegt von Fritz Brenner. Source: Wellcome Collection.

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vielfach im Innern des Hohlraums eine oder mehrere aufgeblähte eiähnliche Zellen“. „Bei einer Reihe dieser drüsenähnlichen Gebilde tritt eine Umwand¬ lung der Epithelien ein, wie sie P f an nen s tiel als Stadium der Pseudomucin- bildung und -Ausscheidung schildert.“ Die grösseren scheiden auch Sekret, Pseudomuzin aus. „Es handelt sich dann schon um beginnende Zystenbildung, um kleinste sogenannte pseudomuzinöse Zystadenome.“ „Eine besondere An¬ ordnung des Bindegewebes oder eine Verdichtung desselben, der Tunica externa eines Follikels entsprechend ist nirgends nachzuweisen.“ In dem linken Eier¬ stock sind diese noch gutartigen adenomähnlichen Bildungen seltener. Hier sieht man mehr die ausgesprochene Karzinombildung und die maligne Degene¬ ration der adenomähnlichen Gebilde. „Es tritt nämlich an vielen Stellen eine eigentümliche Veränderung an den drüsenähnlichen Gebilden auf. Es verschwinden die Zellgrenzen, so dass wir einen mehr oder weniger regelmässig gestalteten plasmodialen Ring vor uns sehen, in dem die Kerne bisweilen noch ziemlich regelmässig angeordnet sind, vielfach aber sich mehr unregelmässig- steilen und sich vergrössern.“ Bei weiterem Wachstum scheiden sich von den ringförmigen Gebilden einzelne Zellen oder Zellverbände bezw. plasmodiale, kern¬ haltige Teile ab und wuchern selbständig weiter, so dass er schliesslich ein viel¬ gestaltiges Karzinom vor sich hat, bei dem an einzelnen Stellen noch die Ab¬ stammung zu erkennen ist. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Karzinomen ist jedoch deutlich zu verfolgen, wie feine Bindegewebsfasern zwischen die Epithel¬ wucherungen eindringen und bisweilen einzelne Zellen oder Komplexe von zwei bis drei oder mehr Zellen oder eine vielkernige Riesenzelle einscheiden. An den Zellen und Zellverbänden finden sich vielfach Vakuolen, kolloide Entart¬ ung und verschiedenartigste Degenerationsvorgänge. • • Uber fast denselben Tumor wie Voigt berichtet Lönnberg1), dessen Beschreibung uns im Original nicht zugänglich war, so dass wir uns auf das bei Voigt gegebene Referat stützen müssen. In seiner Arbeit „über maligne Ovarialtumoren mit Bildung von Primordialeiern“ diskutiert Emanuel2) als erster ausführlicher das Vor¬ kommen dieser Bildungen. Das Bindegewebe bildet typische, meist nur kleine Alveolen, in welchen epitheliale Zellhaufen oder auch Zellschläuche von rundlicher, ovaler oder auch ganz unregelmässiger Form liegen. Einige von ihnen zeigen im Inneren einen mit Detritus- oder Fettkörnchenzellen erfüllten Hohlraum und erinnern dadurch sehr an die Adenomformationen. Andere Zellschläuche sind solid und füllen die Alveolen ganz aus. Die Form der Zellen zeigt eine grosse Variabilität. In den kleinsten Hohlräumen herrschen die zylindrischen oder kubischen Zellen vor, in den soliden Zellzapfen findet er dagegen die bekannten in Karzinomen vorkommenden epitheloiden Zellen, aber auch rundliche und polygonale Zellen, deren sehr grosse, häufig bläschenförmige Kerne ein scharf umschriebenes Kern¬ körperchen besitzen. Dieser Befund ist am häufigsten in den jüngsten Zell¬ wucherungen. Zuweilen sind diese Zellmassen durch zarte Züge von Binde¬ gewebe in einzelne Nester abgeteilt, ja sogar im Inneren dieser Zellhaufen werden durch Anwesenheit feinster Bindegewebsfasern kleinste Teilungen hervorgebracht. Auch die erste Bildung von zystischen Räumen kann man in diesen soliden Zell- 1) Norcliskt Medizinskt Archiv. 1901. Afd. I. Haft III, No. 57. 2) Zeitschrift für Gebnrtsh. und Gyn. 1898. Bd. 27.