Beitrag zur Lehre der Lymphosarcome ... / Carl Cyrus.

  • Cyrus, Carl (Carl Wilhelm), 1861-
Date:
1888
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Credit: Beitrag zur Lehre der Lymphosarcome ... / Carl Cyrus. Source: Wellcome Collection.

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    _15_ Eine ganze Reihe ebensolcher Tumoren liegt im Wirbelkanal und bildet eine höckrige, weiche Aus¬ füllungsmasse, die von den Wirbelkörpern ausgehend den vorderen Umfang des Rückenmarks auf grössere Strecken umgiebt. Von Röhrenknochen werden aufgesägt beide Fe- mora, rechte Tibia und Fibula, beide Humeri. Der Befund ist in Allen der gleiche, in den Ober¬ schenkeln am auffallendsten. Das Mark ist an allen Stellen roth; in der Spongiosa des Epiphysen leicht gallertig, sonst überall von dem Aussehen der Mark¬ substanz kindlicher Röhrenknochen. In jedem der aufgezählten Knochen lassen sich schon mikroskopisch 1,2 in dem Femurmark mehrere nicht scharf umschriebene Heerde erkennen, welche sich als erbsengrosse, graurothe Geschwulstknoten von der Beschaffenheit der obigen kennzeichnen. In dem rechten Femur sind diese Einzelknoten con- fluirt und das Markgewebe erscheint hier in einer grösseren Ausdehnung durch medulläres Tumor¬ gewebe ersetzt. Mikroskopisch erweisen sich alle Geschwulstknoten als weiche sehr zellenreiche, stark vascularisirte Rund- zellensarcome. Im Knochenmark finden sich nirgends mehr Fett¬ zellen, sondern kleinere einkernige und grössere mehr¬ kernige Rundzellen. Am meisten entsprechen die Bilder der Gruppe, die Virchow in seiner Geschwulst¬ lehre als Lymphosarcom aufgestellt und beschrieben hat. *