Der normale Bau der Cornea und die pathologischen Abweichungen in demselben : Inaugural-Dissertation, der hohen medizinischen Facultät zu Würzburg vorgelegt / von Friedrich Strube.

  • Strube, Friedrich.
Date:
1851
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Credit: Der normale Bau der Cornea und die pathologischen Abweichungen in demselben : Inaugural-Dissertation, der hohen medizinischen Facultät zu Würzburg vorgelegt / von Friedrich Strube. Source: Wellcome Collection.

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    wie hier sieh ein schwarzer Fleck von dem niederge- schlagenen Silber bildet, sondern man dort die ganze ge- ätzte Stelle zur Untersuchung des Gewebes verwenden kann. Die Veränderungen, die sich dabei zeigen, sind dieselben, mag man in der Mitte der Hornhaut oder mehr , ihrem Rande zu die Aetzung vornehmen. Einen bei der Aetzung eines Kaninchens beobachteten Fell darf ich nicht unerwähnt lassen, wo nämlich ein ziemlich ansehnlicher Nerv in seiner Continuität vom lap. infern, getroffen war. Ich sah den- selben, als ich das Thier 9 Tage hernach getüdtet hatte, deutlich in die geätzte schwarze Stelle ein- lind austreten; dennoch aber zeigte der Nerv selbst nichts Abnormes, und auch in der Cornea war keine Veränderung zu bemerken, die nicht auch in den übrigen von mir vorgenommenen Aetzungen beobachtet wäre. Querschnitte durch die getrüb- ten Stellen, welche letzteren nie die ganze Tiefe der Horn- haut einnahmen, Hessen stets sehr bemerklich den Unterschied zwischen den normalen und den hier sich vorfindenden Körper- chen erkennen. Je näher der kranken Stelle, um so un- regelmässiger in ihrer Lagerung, um so mehr mit Kernen und Körnchen angefüllt, um so breiter und ausgedehnter zeigten sich jene. An zwei getrübten menschlichen Augen, die ich nur zu untersuchen Gelegenheit hatte, war eben diese Veränderung eingetreten. Nicht allein durch die mi- kroskopische Anschauung wurde ich zu der Vermuthung geführt, dass die oben erwähnten Körnchen Fettmoleküle seien, sondern noch in dieser Ansicht bestärkt, als dieselben grossentheils durch Aether verschwanden. Dass nicht alle hievon aufgelöst wurden, rührt wohl daher, dass der Aether nicht überall in die Körperchen einzudringen und so auf jene einzuwirken vermochte. Es scheint mir das eben An- geführte noch eiuigen Beleg für die von Virchow aufge-