Ueber einen Fall von metastasischem Melanosarkom der Leber ... / vorgelegt von Reinhold Langner.

  • Langner, Reinhold.
Date:
1894
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Credit: Ueber einen Fall von metastasischem Melanosarkom der Leber ... / vorgelegt von Reinhold Langner. Source: Wellcome Collection.

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    _17 Indem ich nun dazu übergehe, den mikroskopischen Befund an Präparaten der Leber und der Lymphdrüsen zu beschreiben, will ich noch vorausschicken, dass alle Präparate in Sublimat fixiert und in Alkohol gehärtet wurden Die Färbung geschah bei den zu beschreibenden Schnitten mit Haematoxylin und Eosin. Das eine Präparat bietet ein ausgeprägtes Bild der hier stattgefundenen embolischen Verbreitung der Sarkomkeime. Bei schwacher Vergrösserung kann man die Struktur der Leber besonders an den jüngsten Partieen der Geschwulst noch deutlich erkennen, indes erscheinen auch hier schon die Zellen etwas atrophisch; über das ganze Bild zerstreut bemerkt man teils hell¬ braun, teils dunkelbraun pigmentierte Geschwulstmassen; vor allem findet man in Gruppen zusammenliegende Zellnester, die, meist ungefärbt, die Struktur des Leber¬ gewebes an einigen Stellen bis zur Unkenntlichkeit verändert haben. Bei starker Vergrösserung zeigt sich neben einer Geschwulstmasse noch leidlich erhaltenes Lebergewebe, welches allerdings durch scheinbar fettige Körnung und geringere Färbbarkeit des Protoplasma sein beginnendes Absterben andeutet. Vielfach liegen die Geschwulstzellen gruppenweise in den Capillaren zwischen den Leberzellen; diese sind weit aus einander gedrängt, schmal, schwächer gefärbt, verlieren allmälig den Kern und werden schliesslich ganz atrophisch, so dass sie nur noch als dünnfaseriges Gewebe erscheinen, welches die Sarkomnester, wenn man sie so nennen darf, von einander trennt, so dass man beim ersten Hinsehen ein Carcinom vor sich zu haben meint. Indes man kann, wenn auch nicht ausgesprochen, so doch andeutungsweise stets Interzellularsubstanz zwischen den Zellen bemerken und erkennt bei genauerer Betrachtung zwischen den Leber- und Geschwulstzellen die Kerne der Gefässendothelien, so dass also die