Über das primäre Bronchialcarcinom ... / von Hermann Mayr.

  • Mayr, Hermann.
Date:
1897
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Credit: Über das primäre Bronchialcarcinom ... / von Hermann Mayr. Source: Wellcome Collection.

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    makroskopische Bild auf den primären Sitz der Geschwulst hin, wenn z. B. die Schleimhaut des Bronchus in ausge¬ dehnterer Weise ulzeriert ist und sich in ihrer unmittel¬ baren Nachbarschaft zahlreiche grössere oder kleinere Krebsknoten finden, oder wenn der ganze Bronchus von Krebsknoten umschlossen ist, in denen er blind endigt. Früher legte man bei der Untersuchung den Hauptwert auf den Yergleich der Krebszellen mit den normalen Epithelien, indem man z. B. einen Cylinderzellenkrebs für unbedingt bronchialen, einen Plattenepithelkrebs für alveo¬ lären Ursprungs hielt, einen Schluss, der sicher Be¬ rechtigung hat, wenn schon eine Metaplasie der Krebs¬ zellen öfters vorkommt, wie sie z. B. bei einem Platten¬ epithelkrebs der Gallenblase nachgewiesen wurde. Makroskopisch unterscheidet sich das Carcinom der Bronchien von dem der Lungen dadurch, dass ersteres in scharf begrenzten Knoten auftritt, während letzteres zur flächenhaften Ausbreitung neigt und zur sogenannten medullären Infiltration führt. Aus dem Freiburger pathologischen Institut sind vor einigen Jahren 2 Arbeiten über „das primäre Lungen- carcinoin“ erschienen, und möchte ich aus denselben die¬ jenigen Fälle, welche sicher als primäres Bronchialcarcinom diagnostiziert wurden, anführen. So beobachtete Max Werner (J. D. 1894. Freiburg) folgenden Fall: 1) 65 J. alter Mann, Knecht. Aus der Anamnese ist hervorzuheben, dass Patient viel an Husten gelitten haben will, und wegen Schmerzen in