Das Sarkom des Hodens ... / vorgelegt von Friedrich Schuckmann.

  • Schuckmann, Friedrich.
Date:
1885
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Credit: Das Sarkom des Hodens ... / vorgelegt von Friedrich Schuckmann. Source: Wellcome Collection.

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    i 7 Was die Einteilung der Geschwülste betrifft, so dürfte es am vorteilhaftesten sein, die von Koche) in seiner ausgezeichneten Arbeit über „Sarkoma testis et epididymisu in der er die Sarkome in Sarkoma simplex und Sarkoma medulläre eintheilt, zu wählen. Das Sar¬ koma simplex zeichnet sich durch wohlgebildete Inter- cellülarsubstanz aus, die, je nachdem sie fibrillär-schleimig oder körnig, in ein Fibro-Myxo-Granulo-Sarkom unter¬ schieden wird. Zu ihm rechnet man die meisten Spindel- zellon- und Netzzellensarkome. Das Sarkoma medulläre dagegen ist durch völliges Zurücktreten der Intercellularsubstanz und reichliche Zellwucherung, die schleimig, körnig oder fibrillär-netz¬ förmig sein kann, charakterisirt. — Zu ihm rechnet man die meisten Rundzellensarkome. — Was nun diese 2 Hauptarten, ihr Verhältnis als Neubildung im Hoden, anbetrifft, so kann von ihnen Folgendes aufgestellt werden: Am günstigsten für die Diagnose, daher am frühe¬ sten unterschieden, sind die Spindelzellensarkome, weil die Spindelzellen, wenn wenig oder weiche Intercellular¬ substanz vorhanden, sich leicht isoliren lassen; hält reichlichere oder dichtere Intercellularsubstanz sie zu¬ sammen, sind sie leicht durch Zusatz von Essigsäure zu erkennen. Die Zellen bestehen aus etwas derberem Zellkörper, der in der Regel in der Kerngegend in eine Anschwellung, von da nach zwei Seiten in feine, zu¬ weilen lange Fortsätze ausläuft; durch üppige Wucherung treiben sie nebeneinander zuweilen mehrere Fortsätze hervor und so hätten wir den Übergang zum Netzzellen¬ sarkom. Was nun die Netzzellensarkome anbetrifft, so sind sie schwerer von den einfachen Gewächsen der Binde-