Das Mikroskop und die Methoen der mikroskopischen Untersuchung / von W. Behrens, A. Kossel und P. Schiefferdecker.

  • Behrens Wilhelm, 1854-1903.
Date:
1889
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Credit: Das Mikroskop und die Methoen der mikroskopischen Untersuchung / von W. Behrens, A. Kossel und P. Schiefferdecker. Source: Wellcome Collection.

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    Vorwort, Das vorliegende Buch soll ein Lehrbuch sein und in diesem ersten Bande die Methodik der Untersuchung der Gewebe des Körpers behandeln. Ein Lehrbuch darf nicht jene Menge von Einzelheiten enthalten, welche ein Handbuch darbieten muss, es soll im Gegen- theil das Allgemeine bevorzugen, einen Ueberblick über das be- treffende Gebiet gewähren und nur das Wichtigste mittheilen, ge- wissermaassen als Beispiel, nach welchem sich der Leser richten kann. Dabei muss ein Lehrbuch aber gleichzeitig so vollständig sein, dass es eine Uebersicht über das ganze Gebiet gestattet, und dass Der- jenige, der es benutzt, auch wirklich in den Stand gesetzt wird, da- nach zu arbeiten. Weiterhin ist es ein nothwendiges Erforderniss, dass in einem solchen Lehrbuche die neuesten Errungenschaften, sowohl auf dem Gebiete des Mikroskopbaues wie der Methodik des Prä- parirens vorgeführt werden, während man von dem Aelteren das nun- mehr Ueberholte übergehen darf. Die bis jetzt existirenden zahlreichen derartigen Bücher erfüllten nach Ansicht der Verfasser diese Anforderungen nicht vollständig, und so schien das Bedürfniss nach einem neuen Lehrbuche vorhanden. Die Verfasser haben sich in diesem, Jeder in dem von ihm bearbeiteten Ab- schnitte, bemüht, den Anforderungen, die sie selbst an ein Lehrbuch der histologischen Methodik stellen, gerecht zu werden, freilich dabei auch selbst die Erfahrung eines Jeden, der ein Buch verfasst, wieder ge- macht, dass trotzdem nach dem Drucke Manches verbesserungsfähig erschien. Die Auswahl des Gebotenen war natürlich eine rein sub- jective, und es wird daher leicht der Fall eintreten, dass der Leser manches Zuviel oder Zuwenig findet, das lässt sich eben nicht ändern und muss entschuldigt werden. Die Verfasser hoffen, dass im grossen und ganzen die Leser mit ihnen übereinstimmen werden; sie würden für jede Belehrung von Seiten derselben dankbar sein.