Uber die Embolie der Arteria centralis retinae / von R. Fischer.

Date:
1891
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Credit: Uber die Embolie der Arteria centralis retinae / von R. Fischer. Source: Wellcome Collection.

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    und zwar umschrieb sie in 40 cm Entfernung eine senkrecht stehende Ellipse von 7.5 cm Breite (nahezu = 11°) und 9-5 cm Höhe (1372°). Der Eixirpunkt lag mehr als 5 mm unterhalb der Mitte des. senkrechten Scotomdurchmessers. Ich nahm jetzt von neuem die Massage des Auges auf ganz kurze Zeit vor. Unmittelbar danach wurde das Glitzern viel geringer, dafür die objective Lichtempfindung an dieser Stelle heller. Und im Laufe der nächsten Stunden blieb auch das übrige Scotomgebiet nicht mehr ganz finster; beim Blick auf weisses Papier hatte Patientin da und dort einen hellen Schimmer „als ob etwas da wäre. Das Reiben des Auges schien die Spannung, welche vorher zu normaler Höhe zurückgekehrt war, wieder etwas herabgesetzt zu haben. Die Netzhautgefässe waren danach erweitert. Auf dem Circulus iridis minor entdeckte ich jetzt zwei feine Blutpunkte, den einen gerade nach oben von der Pupille, den andern nach unten. Nach einer später an demselben Tag wiederholten Massage kamen auf der Regenbogenhaut zwei weitere punktförmige Hämorrhagien, ebenfalls auf dem Circulus minor, die eine aussen, die andere innen oben, zum Vorschein. Am nächsten Morgen, 19. Februar, hat die Sehnervenscheibe wieder die normale Röthung und Durchsichtigkeit. Die Netzhauttrübung ist überall völlig zurückgebildet bis auf die Gegend des gelben Fleckes, wo sie sich nicht vermindert hat und ein Gebiet von mehr als 2 PD Breite ein- nimmt; die Begrenzung ist nicht ganz scharf. Der rothe Fleck in der Mitte der Trübung hebt sich weniger leuchtend als im Anfang ab. Der Foveareflex dagegen hat jetzt einen deutlichen Glanz. Die Gefässe sind so breit wie links, die Venen nicht mehr ungewöhnlich dunkel. Die kleinen Zweige, welche von der Papille zur Macul. lut. hinziehen, werden nach kurzem Verlauf in der Netzhaut von der Trübung mehr und mehr ver- verschleiert. Die beiden verstopften Arterien scheinen als feine rothe Fäden durch die Trübung ununterbrochen hindurch zu ziehen, doch sind sie nicht sicher zu verfolgen. Das Sehvermögen der Peripherie ist anscheinend so gut wie links. Im Gentrum hat das Glitzern ganz aufgehört. Das Flammenbild sieht die Patientin dort ziemlich scharf in seiner Form; von einer Blaufärbung erwähnt sie nichts. Im Scotomgebiet wird die Flamme gerade unterhalb der Netzhautgrube gar nicht, sonst aber überall als diffuser Lichtschein wahrgenommen; das weisse Papier schimmert sicher etwas durch. Die Farbenempfindung prüfte ich mit den Wolfpberg'sehen Tuchscheiben von 15 mm Durchmesser, in etwa 40 cm Entfernung. Es wird central Blau erkannt, ebenso Roth, dies hat jedoch mehr einen gelblichen Ton; Gelb erscheint rein weiss, Weiss bläulichweiss, Grün ganz dunkel, fast schwarz.