Uber die Embolie der Arteria centralis retinae / von R. Fischer.

Date:
1891
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Credit: Uber die Embolie der Arteria centralis retinae / von R. Fischer. Source: Wellcome Collection.

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    Das lange dauernde Massiren hatte zu keinerlei Beschwerden, nicht einmal zu Röthung des Auges geführt, Der Bulbus war aber fühlbar weicher als der linke geworden. Weiterer Verlauf. Drei Stunden später war der Augenspiegel- befund nicht mehr ganz derselbe. Die Trübung am gelben Fleck halt«' an Dichtigkeit zugenommen und verdeckte nach unten hin an einer kleinen Stelle das Roth des Augengrundes vollständig. Die beiden Pfropfe waren nun ganz unsichtbar, die verstopften Arterien schienen sich allmählich in dem -rauen Nebel zu verlieren. Im Uebrigen war die Netzhauttrubung noch weithin nach vorn zu bemerken, aber nur als ganz zarter Schleier. Die Papille sah im Vergleich zu der des linken Auges matt und Mass aus. Die Gefässfüllung unterschied sich nicht von der in der linken Retina Die Venen hatten eine auffallend dunkle Farbe. Was die Netzhautfunction anlangt, so wurde hei der Augenspiegel- nntersuchung das Flammenbild von der Kranken überall hell und schart gesehen, ausser am hintern Pol. Dort brachte es in einem Bezirk der nach Lage und Ausdehnung mit dem Gebiet der dichtesten Netzhaut- trübung zusammenfiel, nicht einmal Lichtschein hervor. Diese Winde Stelle war in horizontaler Richtung ungefähr 2 PD breit, der senkrechte Durchmesser betrug etwas mehr. Ihr Mittelpunkt wurde annähernd von der Netzhautgrube gebildet, deren Reflex noch als ein matter gelblicher Fleck kenntlich war. Stellte ich das Flammenbild gerade auf diesen ein, so nahm die Patientin einen ganz schwach leuchtenden Punkt „mit blau- lichem Schein wahr. Von der Wiederkehr eines minimalen Sehvermögens an diesem Ort wusste sie bisher noch nichts. Aber bald nach der letzten Untersuchung vor drei Stunden hatte gerade im Centrum des Gesichts- feldes inmitten des schwarzen Fleckes - wie sie sagte, an einer erbsen- oTossen Stelle - ein „Glitzern begonnen, das ihr den Eindruck macht, als ob sie auf ein Gewirr feinster Krystalle blickt oder durch eine ge- frorene Fensterscheibe sieht. Diese Erscheinung bestand seitdem gleich- massig hei geschlossenem wie bei geöffnetem Auge fort, ohne dass durch das Glitzern hindurch etwas von den äusseren Gegenständen sichte ge- worden wäre. Jetzt, einmal darauf aufmerksam gemacht, sah die Kranke auf hell beleuchtetem weissem Papier, gerade da, wohin sie das Auge 'richtete, einen kleinen „dunkeln Fleck, wo eine Spur des Weiss durch- schimmerte, während die Umgebung noch tief schwarz erschien Ausse.- halb des Scotoms hatte sich das Gesichtsfeld noch weiter aufgehellt, von einem streifigen Aussehen der Ohjecte war nicht mehr die Rede. Das Scotl selbst schien kleiner als vor drei Stunden zu sein Seine äussere Grenzt konnte die Kranke ohne weiteres auf weissem Papier autzeichnen,