Ein Fall von einem malignem multiplen Leberadenom ... / von Rudolph Burger.

  • Burger, Rudolph, 1869-
Date:
[1894?]
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Credit: Ein Fall von einem malignem multiplen Leberadenom ... / von Rudolph Burger. Source: Wellcome Collection.

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    Die Gallenblase trennt sicli leicht, sie enthält zähen Schleim und einen kirschgrossen Solitär. Im Rektum befindet sich etwas grauer Schleim, in der Harnblase gelblicher, sedimentierter Urin. In der Urethra sind kleine VenenerWeiterungen zu sehen. In der Scheide befindet sich etwas grauer Schleim, an ihrer hinteren Kommissur und am Introitus sind Narben vorhanden. Die Uterusschleimhaut zeigt im Fundus Hämor- rhagien. An seiner hinteren Wand zeigt der Uterus einen Polypen, an der vorderen kleinere zähe Tumoren. Die rechte Tube ist ausgelaufen und bildet einen schlaffen Sack; das rechte Ovarium ist klein und nar¬ big. Das linke Tubenende ist cystisch erweitert. Wei¬ tere Tumoren waren nicht zu finden, auch die Brust¬ drüsen zeigen keine Knoten. In Anfang des Dünndarms findet sich ein bräun¬ licher Brei, der im Ileum spärlich wird, im unteren Ende des Ileum ist er gelblicli-rot. Das Cöcum ent¬ hält krümlige Massen, die im übrigen Dickdann nur spärlich vorhanden sind. Die Schleimhaut weist keine Veränderungen auf. Zunge, weicher Gaumen, Rachen und Oesophagus zeigen nichts Abnormes. Die Leber ist ausserordentlich gross, sie ist 31 cm breit — der rechte Lappen 21 cm — und 29 cm hoch. An beiden Lappen fühlt man fluktuierende Auftrei¬ bungen. Durch die Kapsel hindurch sieht man viele gelbliche Tumoren von der Grösse eines Stecknadelkopfes bis zu der Grösse einer Kirsche. Die Tumoren fliessen zusammen, sind graurot und erweicht. Auf dem Durch¬ schnitt entleeren sich ganze Thromben. Tumoren, deren Struktur noch erhalten ist, sind kaum zu finden. Am rechten Leberrand zeigt ein Tumor festere, verkäste