Ein Sarkom mit Epitheleinschlüssen : ein Beitrag zu der Lehre von den sogennanten atypischen Epithelwucherungen ... / vorgelegt von Edmund Günder.

  • Günder, Edmund, 1878-
Date:
1904
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Credit: Ein Sarkom mit Epitheleinschlüssen : ein Beitrag zu der Lehre von den sogennanten atypischen Epithelwucherungen ... / vorgelegt von Edmund Günder. Source: Wellcome Collection.

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    Uber die Histogenese der Carcinome sind schon die verschiedensten Theorien aufgestellt worden. Von den alten Erklärungen, welche eigentlich nur noch historisches Interesse haben, sei hier nur kurz Er¬ wähnung getan. Nachdem zuerst der Vergleich gewisser Drüsen- carcinome mit der Gestalt des Seekrebses zu dem Worte Carcinom geführt hatte, wurden später die verschieden¬ artigsten bösartigen Neubildungen, die durch ihr un¬ aufhaltsames Wachstum, durch fortschreitenden ge- schwürigen Zerfall, durch hohe Rezidiv- und Metasta- i sierungsfähigkeit ausgezeichnet waren, unter die Krebse gerechnet. Man stellte sich vor, dass die Krebs¬ geschwulst gleichsam wie ein fremder Schmarotzer, als Parasit, dem Körper anhafte und sich in ihm einniste oder wenigstens ein dem Körper fremdes Gebilde von durchaus anderer Beschaffenheit als die physiologischen Teile des Körpers sei. Erst spätere Untersuchungen ergaben, dass auch die Krebse aus Zellen aufgebaut seien. Allmählich wurde auch die Meinung, dass die Krebszellen ganz besondere spezifische Elemente seien (man sprach von geschwänzten Körperchen : Glu ge, Lebert, H. Meckel) verdrängt und die Tatsache festgestellt, dass sich die Zellelemente des Carcinoms von den Elementen des normalen Körpers durch nichts wesentlich Charakteristisches unterschei¬ den. Das Hauptverdienst daran gebührt Virchow. Die Sarkome wie Carcinome sollten nach ihm aus dem Bindegewebe hervorgegangen sein. Nach seiner