Ueber primäres Lebersarkom ... / vorgelegt von M. Orth.

  • Orth, M.
Date:
1885
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Credit: Ueber primäres Lebersarkom ... / vorgelegt von M. Orth. Source: Wellcome Collection.

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    iie früher und rascher sich ausbildende G a c h e x i e lauptsäehlich ab. Ist es doch eine bekannte Erfahrung, lass die Geschwülste den allgemeinen Ernährungszustand reuig oder gar nicht beeinträchtigen, so lange sie nicht dcerirt sind. Rindfleisch 1 erklärt den Unterschied ler Bösartigkeit, welchen wir zwischen diesen beiden reschwulstformen beobachten, folgendermassen. Während [wir, sagt derselbe, bei den Garcinomen überall ein Her- ünziehen der secernirenden Aussenfläche in das Paren¬ chym und die Säftecirculation des Körpers haben, somit Aber die dem normalen Stoffwechsel fremdartige Beschaf¬ fenheit der von dem Krebse aus in das Blut gelangenden [aterien, welche vor allem jene schnelle Cachexie er¬ zeugen, welche das wichtigste Griterium für die Bösar¬ tigkeit einer Geschwulst ist, kein Zweifel bestehen kann, liegt bei den Sarkomen die Sache wesentlich anders. )ie sind alle Binnengeschwülste des intermediären Er- lährungsapparates und enthalten Zellen, deren Lebens- )roducte, welche bekanntlich zum Theil in kräftigen 'ermenten bestehen, der Organismus zu verarbeiten gewohnt ist. Es bleibt uns also nur übrig, dass wir an lie alles gewöhnliche Mass überschreitende Zahl, zum 'heil auch an die ungewöhnliche Grösse der Stoffwech¬ seln den, Fermente bereitenden Sarkomzellen denken und ron diesen beiden Momenten aus den schädigenden linfluss der destruirenden Sarkome, auf die Constitution ler Kranken zu begreifen suchen. Frerichs 2 lässt es dahin gestellt, ob die Aufnahme Ton flüssigem Krebssaft in’s Blut ausser der Dissemi- lation über fernere Organe noch weitere Nachtheile mit 1 Die Bösartigkeit d. Carcinome; Festschrift gewidmet Herrn ranz von Rinecker znm 31. März 1877.