Die Brechungsindices der Linse und der flüssigen Augenmedien des Menschen und höherer Tiere in verscheidenen Lebensaltern in vergleichenden Untersuchungen / von Gustav Freytag.

  • Freytag, Gustav, 1816-1895.
Date:
1908
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Credit: Die Brechungsindices der Linse und der flüssigen Augenmedien des Menschen und höherer Tiere in verscheidenen Lebensaltern in vergleichenden Untersuchungen / von Gustav Freytag. Source: Wellcome Collection.

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    anderem dem Winde und Sonnenlichte ausgesetzt und hernach mit Glaskörper befeuchtet wurden. R y b a (23) kritisierte Engels Methode und modifizierte seine Berechnungsart, ohne indessen eigene Messungen der Augenmedien hinzuzufügen. W. Krause (24) veränderte zu seinen Untersuchungen nach dem Vorgange von Cahours und Becquerel (15) das Objektiv B r e w s t e r s , auch maß er nicht den Brennpunktabstand, sondern die Größe der entworfenen Bilder. Helmholtz und Zehender (25) erörtern die Methode des näheren. (Es muß bemerkt werden, daß Krauses Ergebnisse später von M ö n n i c h (65) als durchaus unzuverlässig bezeichnet werden.) Seine Werte für die menschliche Linse sind: Äußere Schicht Mittl. Schicht Kern Minimum .... 1,3431 1,3523 1,4252 Maximum .... 1,4743 1,4775 1,4807 im Mittel .... 1,4053 1,4294 1,4541 Wie man sieht, weichen die Zahlen beträchthch von denen der übrigen Forscher ab. Helmholtz (26) schloß eine Probe der zu untersuchenden Substanz zwischen ein Planglas und eine Planconcav- linse ein und maß die Bilder dieses optischen Systems mit dem Ophthal- mometer! hieraus berechnete er die Brennweite. (Außerdem konnte der Radius der concaven Linsenfläche direkt mit dem Ophthalmometer bestimmt werden.) Auf diese Weise fand Helmholtz für die äußerste Linsenschicht den Brechungsindex 1,4189. Den Totalindex zweier menschlicher Linsen (sowie die anderen Constanten derselben) ermittelte kr auf etwas andere Weise. Er umgab die in einem senkrechten zylin- drischen Gefäße horizontal auf einem ringförmigen Vorsprunge des- selben gelagerte Linse mit Glaskörper und maß mit dem Ophthalmo- meter die Größe der von einem Objekte durch sie entworfenen Bilder, die er durch ein auf dem Gefäße befestigtes Prisma für das horizontal aufgestellte Instrument sichtbar machte. Helmholtz berechnete so das totale Brechungsvermögen der beiden Linsen auf 1,4519 bezw. 1,4414; später ermäßigte er den Wert des Totalindex auf 1,4371. Zehender (25) nahm 1856 teils nach gegebenen Zahlen, teils will- kürhch für die menschHche Linse folgende Brechwerte an: Vordere äußerste Schicht 1,3360 mittlere Schichten 1,3767 1,3786 Kernschicht 1,3990