Das Wachstum des Mammakarzinoms ... / von Erich Curtze.

  • Curtze, Erich, 1882-
Date:
1909
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Credit: Das Wachstum des Mammakarzinoms ... / von Erich Curtze. Source: Wellcome Collection.

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    schiedensten Stellen auffinden. Sogar noch einige ganz normale Alveolen ohne eine Spur irgendeiner krebsigen Veränderung liegen in der Nähe. Das Wachstum des Karzinoms muss also an diesen Stellen derart vor sich gegangen sein, dass der Krebs, nachdem er an irgendeiner Stelle in einen Ausführungsgang durchgebrochen ist, diesen prä- formierten Weg benutzt hat und in ihm bis in die eigentlichen Drüsenalveolen gewuchert ist, entweder als solider Strang, oder röhrenförmig diese Hohlgebilde ausfüllend. Erst später treten diese Krebsstränge dann mit dem sehr widerstandsfähigen Drüsenepithel in Berührung, drängen es auseinander oder von seiner Unterlage ab und zerstören es durch Druck; nirgends beteiligt sich normales Epithel an dem Aufbau des Tumors durch eine krebsige Entartung. Ribbert hat bereits, wie oben erwTähnt, in seiner Geschwulstlehre auf die Möglichkeit eines Wachstums in den Milch¬ gängen hingewiesen. Fall III. Die folgenden Schnitte sind gefärbt mit Haemalaun - van Gieson und mit Orange nach¬ gefärbt. Hierdurch bekommt man sehr übersichtliche Bilder, in denen die Karzinomzellen schwach braun¬ rot, die normalen Epithelien aber viel dunkler und das in den Alveolen vorhandene Sekret gelblich ge¬ färbt ist, während Bindegewebe und membrana propria einen leuchtend roten Ton angenommen haben. Die meisten Alveolen und Gänge sind sehr erweitert und angefüllt mit Tumorzellen, die meist ein sekreterfülltes Lumen umschliessen, während normale Drüsenepithelien in ihnen nur noch ganz vereinzelt anzutreffen sind. Ganz selten findet man auch noch einzelne normale Drüsenalveolen. An einer Stelle findet man folgendes Bild. Um