Theoretisch-praktisches handbuch der Lehre von den Brüchen und Verrenkungen der Knochen / von Adolph Leopold Richter.

  • Richter, Adolph Leopold, 1798-1876.
Date:
1828
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Credit: Theoretisch-praktisches handbuch der Lehre von den Brüchen und Verrenkungen der Knochen / von Adolph Leopold Richter. Source: Wellcome Collection.

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    ilerselbe in Ordnung gelegt ist, wird er, während der Un- terhaltung der Extension und Contraextension durch die Gehilfen, untergeschoben und nach den allgemeinen Regeln angelegt. Um die Bruchstücke der Fibula in gehöriger Entfernung von der TMa zu erhalten, hat man, wie beim Vorderarmbruch, allgemein empfohlen, zwei Longuetten an die äufsere und innere Seite zwischen beide Knochen zu legen, von deren Wirkung aber hier gar nichts zu erwar- ten steht, indem sie keinen so starken Druck auf die hier gel«igenen Muskeln ausüben können, dafs er hinreichen möchte, den Zweck zu erreichen, und wenn dies wirklich zu erzielen wäre, vom Patienten nicht ertragen würde. Andererseits ist aber auch die Anwendung dieser Verband- stücke hier ganz zu entbahren, da die Fibula nicht, wie der Radius, einer Bewegung vorsteht und also auch nicht ein so grofser Nachteil von der Verwachsung mit dem Schien- bein zu erwarten steht. — Mit Weglassung der gespaltenen Compresse, die somit auch entbehrlich wird, umgibt man das Glied mit der vielköpfigen Binde (Taf. XXIX. Fig. 1. a.) nach den schon früher angegebenen Regeln, gleicht die Vertiefungen durch Compressen aus, legt dann an die in- nere und äufsere Seite eine hinreichend breite Schiene, welche vom Knie bis über die Knöchel reichen und für diese Ilervorragungen Ausschnitte haben mufs, und bedeckt die vordere Fläche des Schienbeins in dem Räume zwischen beiden Schienen mit einer Compresse, über welche wohl auch eine schmale Schiene gelegt wird (Taf. XXIX. Fig. 1. b.). Nach der Befestigung dieser Verbandstücke durch Bänder auf kunstgcmäfse Art, legt man die wahren Stroh- lädea an, hält diese gleichfalls durch Bänder In der Lage, befestigt ein Fufsbret durch Schnüre an die Stäbe der Strohldden (Taf. XXIX. Fig. 1. c), legt den Fufs auf ein Spreukissen, das mau nach der Gestalt des Fufses geformt und dessen Seltenränder man durch die falschen Strohläden unterstützt hat, oder bringt den Fufs in eine Schwebe, als in die Faustsche oder eine andere mit Gurten, ohne je-