Ein Fall von Enchondrom zweier Rippen und Metastase in der Haut ... / vorgelegt von Wilhelm Osterspey.

Osterspey, Wilhelm, 1875-

Date:: 1904

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Credit: Ein Fall von Enchondrom zweier Rippen und Metastase in der Haut ... / vorgelegt von Wilhelm Osterspey. Source: Wellcome Collection.

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nach Versorgung der Interkostalgefäße durchtrennt, ebenso die IV. bis VII. Rippe mit der Rippenscheere, sodaß der Tumor (ein 10 cm langer, 6 cm hoher Lappen) mit den Rippen und der Pleura parietalis wegfällt. Nun liegt die linke Pleurahöhle frei. Die Lunge ist nur wenig zu¬ sammengefallen. Der Herzbeutel erweist sich reich an Fett. Zum Schlüsse werden, um die Wundhöhle zu ver¬ kleinern, Zwerchfell und Herzbeutel mit dem Wundrande vernäht. Dann wird die Wundhöhle drainiert und mit Jodoformgaze und Mull tamponiert, darauf eine Situations¬ naht der Haut gemacht. Abends beträgt die Temperatur 87,2°, Puls 120. Am 21. XI. beträgt die Temperatur morgens 37,7°, abends 38,8°, Puls 108. Im weiteren Verlaufe schwankt die Temperatur zwischen 37,50 und 38,5 °, der Puls zwischen 75 und 95. Das Befinden der Pat. ist ein gutes. Das subjektive Befinden wird durch Sauerstoffinhalationen unterstützt. Am 25. XI. Erster Verbandwechsel. Die Wunde sieht gut aus. Der Verband ist mäßig mit Wundsecret durchtränkt. Am 27. XI. wird der Tampon gewechselt. Im oberen Winkel der Wunde besteht eine Talergroße in die Pleura überführende Öffnung. Es besteht noch reichlicher Pneumothorax. Die Öffnung wird fest tamponiert. Die übrige Wunde granuliert gut. Zwerchfell und perikardiale Pleura bilden eine zusammenhängende Fläche. Am 7. XII. Verbandwechsel. Der erwartete Erfolg ist nicht eingetreten. Pneumothorax besteht immer noch. Deshalb wird ein Drain eingelegt und die Ausdehnung der Lunge abgewartet. Das Allgemeinbefinden der Pat. ist dabei gut. Sie giebt an, täglich besser und leichter atmen zu können. Das Präparat zeigt im vorderen Umfang der Rippe nahe am knorpeligen Teile eine rundlichovale, gänseeigroße, sich besonders stark, etwa mit 2/3 ihres Umfanges gegen die