Ein Fall von Osteochondrosarkom der Rippen ... / vorgelegt von Eduard Krafft.

  • Krafft, Eduard.
Date:
1890
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Credit: Ein Fall von Osteochondrosarkom der Rippen ... / vorgelegt von Eduard Krafft. Source: Wellcome Collection.

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    3. VII. fortgesetzt. Am 4 VII. werden Kataplasmen aufgelegt, um die Geschwulst zu erweichen, doch am 5. VII. ist eine Fluktuation nicht zu fühlen und lässt sich dieselbe bei fortdauernder Kataplasmenbehand- lung auch in der Folge nicht nach weisen. Doch scheint diese Therapie von wohlthätiger Wirkung zu sein. Am 8. VII. ist die Schmerzhaftigkeit wieder bedeutend geringer, auch hat die Schwellung nicht mehr zu¬ genommen. 9. VII. Die Anschwellung hat abgenommen, ebenso die Empfindlichkeit, nur bei Druck treten Schmerzen auf, 10. VII. Die Haut hängt, wie sich deutlich er¬ kennen lässt, mit dem Tumor nicht zusammen, von den Hippen aber lässt sich derselbe nicht abheben; man wird durch diesen Befund in dem Glauben an die Richtigkeit der ersten Diagnose nur bestärkt. Nach¬ dem nun offenbar das Eintreten von Fluktuation ab¬ gewartet wird, verhält sich die Therapie exspektativ und beschränkt sich auf die tägliche Untersuchung mit jedesmaliger Erneuerung des Verbandes. Der Status vom 19. VII. lautet: Die Schwellung erstreckt sich in der Ausdehnung von 6 cm entlang den Rippen und in einer Breite von 3 cm und zwar reicht sie von der rechten Mamillarlinie bis zur rechten Axillarlinie. Ueber der Anschwellung kann man die Zwischenrippenräume nicht fühlen. Die Anschwellung ist von derber, harter Consistenz und schon bei mässigem Druck sehr empfind¬ lich, besonders an dem der Axillarlinie zunächst ge¬ legenem Teile. Die Haut über dem Tumor ist unver¬ ändert, nirgends mit ihm adhärent und leicht ver¬ schieblich , mit den Rippen jedoch hängt der Tumor innig zusammen. Die Auscultation ergibt keine beson¬ deren Atmungsgeräusche. Beim ruhigen Atmen hat Patient keine Schmerzen, jedoch bei tiefer Inspiration