Zelleinschlüsse in Sarcomen ... / vorgelegt von Siegmund Freuthal.

  • Freuthal, Siegmund.
Date:
1896
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Credit: Zelleinschlüsse in Sarcomen ... / vorgelegt von Siegmund Freuthal. Source: Wellcome Collection.

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    Einschlüsse in den einzelnen Zellen, ihre Grösse und Gestalt ist sehr verschieden. Sie kommen auch bei den einzelnen Sarcomen in verschiedener Menge vor, finden sich hier jedenfalls viel weniger häufig, als bei Carcinomen. Pawlowsky gelangt am Schluss seiner Ausführungen zu der Überzeugung, dass de¬ generierte Zellen oder Kerne oder in die Zellen ein¬ gewanderte Leucocyten bei seinen Beobachtungen sicher ausgeschlossen waren, dass es sich um ächte Parasiten, wahrscheinlich um Mikrosporidien, eine Unterart der Psorospermien handle. Da diese den Geschwulstzellen an sich nicht eigen seien, müsse man sie wohl mit der Aetiologie oder dem Wachs¬ tumsvorgängen der Geschwülste in Zusammenhang bringen. Erwähnen will ich noch, dass von Pawlowsky frische Geschwulststücke Fröschen in die Lymphsäcke und Kaninchen und Ratten unter die Haut eingeführt wurden. Indes ergaben sämtliche Obductionsbefunde hinsichtlich etwaiger Wucherung der Geschwulststücke oder Fortpflanzung der vermeintlichen Parasiten durch¬ aus negatives Resultat. Entschieden sehr interessant ist eine Arbeit von Busse.25 Er fand bei einem Riesenzellensarcom der Tibia innerhalb und ausserhalb der Zellen, helle, doppelt conturierte Gebilde, die er für Coccidien hält. Mit Haematoxylin, Fuchsin und Methylenblau wurden die Körper selbst stark gefärbt, während der sie um¬ gebende Hof ungefärbt blieb. Busse setzte nun seine Untersuchungen auch nach anderen Richtungen fort. Er implantierte minimale Mengen von Geschwulst¬ gewebe in das Knochenmark der Tibia eines Kanin¬ chens und brachte die betreffende Extremität zur